© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 50/16 / 09. Dezember 2016

Meldungen

Klaus Kelle startet Online-Tageszeitung

BERLIN. Am Montag ist die Online-Tageszeitung the-germanz.de des konservativen Journalisten Klaus Kelle gestartet. Der Name, auch wenn der Anglizismus einige stören werde, habe eine Botschaft, so Kelle in einem Begrüßungsbeitrag: „Wir betrachten die Themen des Tages erst einmal unter dem Gesichtspunkt: was bedeutet das für unser Land?“ Der Anspruch sei „sauberer und seriöser Journalismus“, bei dem Politische Korrektheit „weitgehend nicht stattfindet“ und der einem journalistischen Verständnis folge, „das keinen Volkserziehungsauftrag hat, sondern einfach abbildet, was ist“. Die Zeitung soll unabhängig eines parteipolitischen Standpunktes den „Begriff ‘Mitte‘ wieder mit Leben füllen“. Kelle hatte nach seiner Kolumne „Politisch inkorrekt“ bei der Rheinischen Post den Blog denken-erwuenscht.com gegründet und zahlreiche treue Leser mitnehmen können. (gb)





Facebook sperrt Profil von Boris Palmer

TÜBINGEN. Facebook hat das Profil des grünen Oberbürgermeisters von Tübingen, Boris Palmer, für 24 Stunden gesperrt. Grund soll die Frage „Was wurde aus dem Mohrenkopf?“ sein, die Palmer anläßlich eines Schokoladenfestivals veröffentlicht hatte. Palmer sprach gegenüber dem Schwäbischen Tagblatt von „Orwellscher Sprachkontrolle“ und Zensur. (gb)





Sachsen-Anhalt: 145.000 Bürger zahlen keine GEZ

MAGDEBURG. 145.000 Menschen in Sachsen-Anhalt weigern sich, Rundfunkgebühren zu zahlen, und haben Beitragsschulden beim Mitteldeutschen Rundfunk. Dies ergab eine Kleine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Jens Diederichs. Demnach sind vergangenes Jahr 411.201 Festsetzungsbescheide gegen Privatpersonen ergangen. 43.818 Zwangsvollstreckungen wurden in dem Bundesland durchgeführt. „Diese Zahlen sind erschreckend. Sie zeigen aber ganz deutlich, wie enorm die Ablehnung in der Bevölkerung gegen diese Zwangsgebühren ist“, kommentierte Diederichs die Auskunft. Die Bürger wollten diese Gebühren einfach nicht, und viele könnten sie sich auch schlicht nicht leisten. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei in dieser Form nicht haltbar. (gb)