© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/16 / 02. Dezember 2016

Meldungen

Nur drei Viertel erhalten Berufsunfähigkeitschutz 

BERLIN. Seit 2001 gibt es bei Berufsunfähigkeit (BU) keinen Schutz mehr innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Die von der Bundesregierung als Alternative propagierte private BU-Versicherung ist aber nicht nur extrem teuer (JF 38/15), sondern sie steht auch nur 75 Prozent Interessenten uneingeschränkt offen. Das ergab eine Branchenauswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2014. Bei rund elf Prozent der Kunden wurden Leistungsausschlüsse in den BU-Vertrag aufgenommen – sprich: der Versicherer zahlt bei bestimmten Krankheiten nicht. Vier Prozent der Anträge wurden von den Versicherern komplett abgelehnt. Bei drei Prozent der Versicherungsanträge wurde die BU nur zu einer erhöhten Versicherungsprämie (etwa wegen bekannter Gesundheitsrisiken) abgesichert. Bei einem Prozent wurden sowohl Leistungsausschlüsse als auch Risikozuschläge vereinbart. (fis)

 www.gdv.de





„Viel zu viele Anbieter von Fördermitteln“

DRESDEN. Der Ökonom Ralph Henger hat die Subventionspraxis bei der Gebäudesanierung kritisiert. „Es gibt viel zu viele Anbieter von Fördermitteln auf Bundesebene, Landesebene, kommunaler Ebene, auch von den Energieversorgern. Da findet sich niemand zurecht“, erklärte der Immobilienexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Fachblatt VDW Aktuell (3/16). „Allein für energetische Gebäudesanierung und Austausch der Heizungsanlagen haben wir sage und schreibe 3.200 Programme gezählt.“ Wenn man sich die Gesamtkosten anschaue, dann sei das IW-Studienergebnis ganz klar: „Sanieren mit einfachem Standard lohnt sich am meisten.“ (fis)

 www.vdw-sachsen.de