© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/16 / 18. November 2016

Fragebogen
Ulrich Tilgner
Korrespondent

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In Italien.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für eine gute Debatte.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Zu erkennen, daß ich keine mehr habe.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Ein aufrechter Gang und meine Frau.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Bürgerlichkeit und eine Ich-Stärke, die mir heute zugute kommt, wenn unterschiedlichste Anfechtungen wachsen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Abschied vom Volksleben“.

Welche Musik mögen Sie?

Klassische.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Terror-Anschläge 2001, weil deren Aufarbeitung in eine extreme Komplexität führt.

Was möchten Sie verändern?

Die Welt.

Woran glauben Sie?

An nichts.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Die Werte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Theoretisch eine kleine. Doch weil er näher kommt, könnte sich das ändern. Wobei ich hoffe, daß ich ihn mit relativem Gleichmut ertragen werde.






Ulrich Tilgner, geboren 1948 in Bremen, war langjähriger ZDF-Korrespondent im Nahen und Mittleren Osten. Für seine Berichterstattung über den Irak-Krieg erhielt er 2003 den Hanns-Joachim-Friedrich-Preis. Buchveröffentlichungen (u.a.): „Die Logik der Waffen“ und „Zwischen Krieg und Terror“.

 www.ulrich-tilgner.com