© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 45/16 / 04. November 2016

Leserbriefe

Zu: „Der verpfändete Rechtsfrieden“ von Thorsten Hinz, JF 44/16

Kirsten Heisig wußte Bescheid

Erfreulich, daß dieser Beitrag über die „Multikulti- Kuscheljustiz“ auch auf die mutige einstige Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig hinweist. Ihr Buch „Das Ende der Geduld“ gibt es noch zu kaufen, und den sehr realistischen Fernsehfilm (Star-Darstellerin: Martina Gedeck) dazu gibt es inzwischen als DVD. Wir sollten den Film öfter sehen, um zu wissen, wie unbeeindruckt die in Berlin und Westdeutschland bestehenden Parallelgesellschaften unserer zu langsam und hilflos praktizierenden Justiz gegenüberstehen.

Georg K. Schmelzle, Norden/Ostfriesland






Zum „Bild der Woche: Verzicht ist Verrat“, JF 44/16

Jämmerliche Feigheit

Der JF gebührt Dank für dieses „Bild der Woche“! Daß der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm und der Kardinal Marx, die bei den Moslems ihr Brustkreuz ablegen, in anderen deutschen Blättern sonst nicht zu sehen sind, ist tiefenpsychologisch aufschlußreich. Diese jämmerliche Feigheit der Vertreter der etablierten christlischen Kirchen ist nicht nur Verrat an der Sache Jesu Christi, sondern auch an den Gläubigen. Eine Schärpe macht vielleicht einen Kardinal, aber keinen Bekenner und Zeugen. In diesem Zusammenhang auch Dank an Werner Olles für die Erinnerung an Roland Weißelberg unter dem Titel „Die Ausbreitung des Islam machte ihm Sorgen“. Leider wird auch dieses Kapitel in den anderen Medien verschwiegen.

Marlies Veldung, Schwartau




Förderer eines Moscheevereins

Nein, ich würde noch weiter gehen und sagen: Es ist Hochverrat. Das Kreuz zu verleugnen, zumal von christlichen „Oberbrüdern“, ist die Absage an Jesus Christus selbst. Inmitten einer muslimischen Mehrheit tragen die Kopten Ägyptens das Kreuz als Tätowierung auf der Haut. Aber wen überrascht das Verhalten dieser Bischöfe noch? Sie haben sich und ihre Kirchen, besonders die evangelischen, längst dem Islam ergeben. Bedford-Strohm ist sogar eingeschriebener Förderer eines Moscheebauvereins. 

Prof. em. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Pastor i.R., Bohmte




Domine, quo vadis?

Der al-Aqsa-Moschee-Besuch der beiden Kirchenführer auf dem Tempelberg – ohne ihre Brustkreuze – erinnert mich stark an die Legende, die mit dem bekannten Zitat: „Domine, quo vadis?“ (Herr, wohin gehst Du?) verbunden ist: Petrus flieht aus Rom, um dem Märtyrertod zu entgehen. Auf der Via Appia erscheint ihm Jesus und er fragt: „Herr, wohin gehst Du?“ Jesus antwortet: „Nach Rom, um zum zweiten Mal gekreuzigt zu werden.“ Daraufhin kehrt Petrus um und wird gekreuzigt.

Der Verzicht der beiden christlichen Würdenträger, das Kreuz vor der Moschee zu tragen, ist wahrlich ein abermaliger Verrat an Jesus!

Dieter Rakete, Hamburg






Zur Haltungsnote: „Deutschsein erlaubt“ von Martina Meckelein, JF 44/16

Etwas Wasser in den Wein

Etwas Wasser in den Wein! Soweit der aufwärts zeigende Pfeil die Hartnäckigkeit und den Erfolg der Werbefachfrau bewertet, ist das in Ordnung. Auch ihre Aussage, Integration sei „machbar, wenn man es will“, läßt sich unterstreichen. Nur: Die Flucht der Emitis Pohl „allein mit 13 Jahren“ ist mit den heutigen Fluchtverhältnissen nicht vergleichbar. Sie wurde – nach eigener Aussage – als „verwöhntes Kind reicher Eltern“ 1988 von ihrem Vater ins Flugzeug gesetzt und in Hamburg von ihrer Großmutter empfangen. Auch sind mehrere ihrer Vorschläge zum Umgang mit der Flüchtlingskrise offenbar kaum auf Realisierbarkeit – in einem Rechtsstaat und unter Berücksichtigung diverser Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte – durchdacht, wie ich bei einer ihrer Veranstaltungen feststellen mußte. Insofern sollte der Pfeil zur „Haltungsnote“ allenfalls in waagerechte Richtung zeigen.

Hans-Christian Hartig, Goch/Niederrhein






Zu: „Das Monopol wankt“ von Thorsten Hinz, JF 43/16

Standbild Multikulti

Nicht nur das Monopol wankt, auch der Sonntagsfrieden. So geschehen an einem Sonntagvormittag, als zwei Ausländer – nahe einer Straßenkreuzung in Bahnhofsnähe – auf einer Baumscheibe sitzen, von der sie sich gelegentlich erheben. Einer davon ruft wiederholt lauthals: „Hallo, ihr Deutschen, ich werde euch kaputtmachen, ich werde euch schrubben! Meine Mutter habe ich nicht angefaßt, aber euch ...“ Zügig laufe ich vorbei, jeden Blickkontakt vermeidend. Nach wenigen Minuten auf dem Rückweg dasselbe Bild.

Gudrun Schlüter, Münster






Zu: „Journalisten als Hofschranzen“ von Dieter Stein, JF 43/16

Mitteldeutsche Zensur

Dieter Stein trifft leider die Wahrheit auf den Punkt, wie ich letzte Woche persönlich beim MDR erfahren konnte, der einen Beitrag zum zweiten Jahrestag von Pegida in Dresden gesendet hatte. Nachdem dort wieder viele Kommentare von „linken Demokraten“ zu finden waren, wollte ich einfach mal einen Denkanstoß zum Islam loswerden und schrieb einen Kommentar, der – trotz mehrerer Versuche – nicht veröffentlicht wurde. Mein offenkundiges Vergehen: Ich hatte die linken Kritiker gefragt, was sie eigentlich über den Islam wissen, von den 57 islamischen Staaten, von denen nicht einer auch nur annähernd eine Demokratie nach europäischem Verständnis besitzt, wo Scharia und Kinderehen an der Tagesordnung sind. Zudem wies ich darauf hin, daß Pegida-Leute nicht die Polizei angreifen, keine fremden Autos anzünden oder „Deutschland verrecke“ rufen. Wer für sich Meinungsfreiheit erwarte, müsse sie ebenso anderen zugestehen. Der Mitteldeutsche Rundfunk sieht das offenbar anders.

Willi Siermann, Neumarkt/Oberpfalz




Gesetz gegen die Lügenpresse

Die Macht der Medien wird von den etablierten Parteien zur Bekämpfung des politischen Gegners benützt. Beispielsweise heißt es grundsätzlich, die „rechtspopulistische“ AfD. Demgemäß wäre die Union die Waffenhändlerpartei, die Grünen die Ex-Steinewerfer- und Pädophilenpartei, die SPD die Verräterpartei, die FDP die Golfspielersekte usw. 

Presseberichte, Funk und Fernsehen, beeinflussen die Meinungsbildung nicht zuletzt durch das Vorenthalten und Verschweigen von Tatsachen, als handelten sie wie die drei Affen, von denen der eine nichts hört, der andere nichts sieht und der dritte nichts sagt. Das Ergebnis ist manipulierte Stimmungsmache, die die Menschen politisch korrekt dahin steuert, wo man sie haben möchte. Wie sonst wäre diese verheerende Asyl- und Flüchtlingspolitik möglich? Würde die Presse den Tatsachen entsprechend berichten, müßte jedes korrekt unterrichtete MdB-Mitglied sich zweimal überlegen, bevor es seine Zustimmung erteilt. Deshalb ist es dringend nötig, das Mediengesetz mit einem Zusatz zu ergänzen: „Wer bewußt oder grob fahrlässig Nachrichten verfälscht, manipuliert, verbreitet, oder dazu den Auftrag erteilt, wird mit Gefängnis nicht unter zwei Jahren bestraft. Der Versuch ist strafbar“. 

Ein solches Bekenntnis zur medialen Wahrheitsgebung schafft Vertrauen in der Bevölkerung und ist überfällig. Damit wäre auch die „Lügenpresse“ kein Thema mehr, denn wer riskiert schon eine Gefängnisstrafe fürs Lügen.

Josef Schandl, Velden






Zum Lesereinspruch: „Separatistisch“ von Wilhelm Hacke, JF 43/16

Autonomie mit Scharnagl

Diese Zuschrift zeugt nicht von großen Geschichtskenntnissen. Bayern ist anerkanntermaßen das älteste zusammenhängende Staatsgebiet in Europa. Wenn von „zusammengeschustert“ gesprochen wird, wäre vor allem Nordrhein-Westfalen zu nennen, dessen Existenz und Geschichte erst am 23. August 1946 beginnt. Bayern hat zwar durch umsichtiges Verhalten im Zusammenhang mit Napoleons Kriegen bei der Neuordnung durch den Wiener Kongreß profitiert, war aber bereits zumindest 1.000 Jahre vorher präsent. Zur Frage, ob Bayern für seine kulturelle Entwicklung und Entfaltung das Kaiserreich nötig hatte, kann man durchaus geteilter Meinung sein, insbesondere wenn man die derzeitigen realen Verhältnisse im Vergleich mit dem Großteil der anderen Bundesländer betrachtet. Zum Selbstverständnis Bayerns ist, nicht nur Herrn Hacke, das Büchlein „Bayern kann es auch allein“ von Wilfried Scharnagl zu empfehlen.

Gerhard Braun, München






Zu: „Nachhilfe bei der Familienplanung“ von Verena Inauen, JF 43/16

Neutraler Blickwinkel

Danke für den sehr interessanten Artikel über die Organisation „Marie Stopes“! Die Autorin liefert einen guten Einblick in die Thematik, ohne dabei übliche Klischees zu bedienen. Die erwähnten Statistiken zeigen den dringenden Handlungsbedarf, auch in Hinblick auf Entwicklungshilfe. Der kurze Exkurs über die Namensgeberin hat mir besonders gut gefallen. Hier wird deutlich, daß in der Redaktion der „JF“ ordentlich recherchiert und nicht nur eigene Meinung publiziert wird. Bitte machen Sie weiter so!

Christine Burgmann, Innichen






Zu: „Die Fußstapfen sind ihm zu groß“, von Elliot Neaman JF 43/16

Fortgesetzte Marginalisierung

Den Nobelpreis für Literatur Robert Allen Zimmerman („Bob Dylan“) zuzuerkennen, konnte nur solche Zeitgenossen überraschen, denen die Verleihung des Friedenspreises entgangen war. Seit geraumer Zeit werden die von dem Erfinder des Dynamits ausgelobten nichtwissenschaftlichen Preise überwiegend nach politischen, gar opportunistischen Kriterien vergeben. Insofern hat das Nobelkomitee mit der aktuellen Entscheidung einen weiteren Schritt zur Marginalisierung seines Preises vollzogen. 

Stephan Wupper, München







Zum Leserbrief: „Der Ton macht die Musik“ von Klaus Grünert, JF 43/16

Roth aus dem Reichstag raus

Herr Grünert hat völlig recht! Eine Bundestagsvizepräsidentin, die auf der Straße mit Linken marschiert, die „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ schreien, gehört nicht in unser Parlament. Da wir Deutsche alle Deutschland sind, also auch Claudia Roth, gehört sie ebenso zu diesem „Stück Scheiße“ – und sollte sich schämen oder besser noch auswandern und ihr Amt aufgeben. 

Renate Fritsche, Bad Homburg






Zum Fragebogen von Prof. Dr. phil. Gertrud Höhler, JF 43/16

Aus dem Herzen gesprochen

Frau Höhler gehört zu den Frauen in der Öffentlichkeit, von denen wir leider viel zu wenige haben. Ich kann mich nur schwer erinnern, einen ähnlichen Fragebogen gelesen zu haben. Die JF hat sich etwas Besonderes für den Schluß aufgehoben; eine sehr kluge und mutige Persönlichkeit mit viel Herz und Verstand. Da verwundert es mich nicht, daß ich bei der Frage: „Welche Musik mögen Sie?“ in der gleichen Reihenfolge geantwortet hätte. Ich glaube, daß Frau Höhler sehr vielen Leserinnen und Lesern aus tiefstem Herzen gesprochen hat!

Joachim Riedig, Zwickau




Deutschlands Bundespräsidentin

Es hat mich sehr gefreut, daß Sie im Fragebogen Gertrud Höhler befragt haben, von der ich schon einiges gelesen haben. Durch Ihre Veröffentlichung kommt mir die Idee, diese Frau sollte Deutschlands nächste Bundespräsidentin werden! Sie hat Bildung, Geist und Intelligenz und läßt Menschen auf sich wirken. Nach meiner Meinung besitzt diese Frau auch eine gehörige Portion Logik und hat die Gabe, ihre Gedanken vorausschauend zu entwickeln, so daß diese sich auch in der Praxis beweisen! Nicht zuletzt: Solch einen gescheiten Menschen könnte ich mir ebenso als Kanzlerin vorstellen.

Lore Saußele, Bietigheim-Bissingen






Zu: „Deutschomanen im Visier“ von Tilman Nagel, JF 43/16

Schuld sind immer die anderen

Tilman Nagel trifft den Nagel auf den Kopf, und ich kann seinen Aussagen, seiner Analyse nur zustimmen. Man mag es schon gar nicht mehr hören, wenn Unschuldige weggebombt werden und der „Wiedergängersatz“ folgt: „Das hat mit dem Islam aber nichts zu tun!“ Kein Mensch würde über irregeleitete Neonazis, die zündeln, die steile These aufstellen, „das hat aber mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun.“ Mich erinnert Frau Kaddor an Vertreter der Linken. Die haben es auch geschafft, sich für das Erbe der SED nicht zuständig zu fühlen. Oder die Österreicher, frei nach dem Motto, „Hitler war ein Deutscher, aber Beethoven ein Österreicher“. Schuld sind immer die anderen oder im Falle von Frau Kaddor, die Mehrheitsgesellschaft.

Chris Dasch, Saulgrub






Zu: „Dahinter steckt ein größeres Kalkül“ von Thorsten Hinz, JF 42/16

George Soros deutsche Paladine

Thorsten Hinz hat es wieder mal auf den Punkt gebracht. In der Tat nimmt der Finanzspekulant George Soros erheblichen Einfluß über sein riesiges Netzwerk, das die Auslösung, Größe und Richtung von Migrantenströmen mitbestimmt – „nur“ wird mit dessen „Open Society Foundation“ nicht zugleich die „Offene Gesellschaft“ Karl R. Poppers befördert. Vielmehr vollzieht sich damit die Eroberung Europas durch den Islam, der für die Offene Gesellschaft Poppers als eine feindliche, totalitäre Gefahr zu sehen ist. Offenbar können Soros und seine Paladine dies nicht erkennen. Bleibt nur die Frage: Geschieht das aus Kurzsichtigkeit oder bloßer Dummheit?

Heinz Gessner, Görwihl