© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 45/16 / 04. November 2016

Meldungen

Pergamonmuseum: Sanierung wird teurer

BERLIN. Die Sanierung des Berliner Pergamonmuseums wird deutlich teurer und dauert sehr viel länger als geplant. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) steigen die Kosten für den ersten Sanierungsabschnitt von 261 auf 477 Millionen Euro. Außerdem kann das Museum frühestens 2023 wieder eröffnen. Ursprünglich sollte das 2019 der Fall sein. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, zeigte sich „schockiert“. Der Pergamonaltar sei die Attraktion der Museumsinsel. Parzinger kündigte als Interimslösung einen Behelfsbau vor dem Bode-Museum an, der nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert werde. (tha)





Stadtrat bewilligt Gelder für Moschee-Neubauten

MONHEIM. Die Stadt Monheim bei Düsseldorf stellt zwei islamischen Gemeinden 845.000 Euro für den Kauf von Grundstücken zur Verfügung, auf denen Moschee-Neubauten errichtet werden sollen. Das beschloß der Stadtrat vorige Woche mit den Stimmen der Peto-Fraktion. Die kommunale Partei Peto (lat.: „ich fordere“) stellt die absolute Mehrheit im Stadtrat und mit Daniel Zimmermann den Bürgermeister von Monheim. Gegen das Vorhaben stimmten SPD, CDU, Grüne und FDP. Sie kritisierten unter anderem, daß eine der beiden unterstützten Gemeinden dem Moscheedachverband Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) angehört, der wegen seiner Abhängigkeit von der türkischen Religionsbehörde Diyanet umstritten ist. (tha)





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