© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 36/16 / 02. September 2016

Meldungen

Lebensschützer handelten korrekt

MÜNCHEN. Die Stadt München wird gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts München zugunsten christlicher Lebensschützer bei der sogenannten „Gehsteigberatung“ keine Berufung einlegen. Das teilte ein Pressesprecher der Stadt München, Johannes Mayer, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Anlaß war die nun veröffentlichte Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts, nach der das Verbot der Beratung des christlichen Vereins „Helfer für Gottes kostbare Kinder Deutschland“ vor einer Münchner Abtreibungspraxis durch die Stadt rechtswidrig war. Das Betretungsverbot habe sich, so Mayer, auf den bisherigen Standort der Praxis bezogen, die dort aber nicht mehr existiere. Seit dem Umzug in einen anderen Stadtteil sei es nicht zu einem Auftreten der Gehsteigberater gekommen. Mayer: „Somit besteht aktuell kein Handlungsbedarf.“ Die christlichen Lebensschützer kündigten an, auch dort künftig Schwangere anzusprechen, um sie über die Folgen von Abtreibungen und Hilfsmöglichkeiten zu informieren. Laut Urteilsbegründung muß in der deutschen Rechtsordnung Raum bleiben, betroffene Frauen sensibel auf die Abtreibungsproblematik anzusprechen und ihnen Hilfen bei einer Entscheidung für das Kind aufzuzeigen (Az.: M 22 K 15.4369). Das Gericht bescheinigte den christlichen Lebensschützern, daß der Verein die Frauen immer angemessen und respektvoll angesprochen habe. Der Verein hat nach eigenen Angaben seit 1999 über tausend ungeborene Kinder vor dem Abtreibungstod bewahrt. (idea/JF)





ZDF zum Sprachpanscher des Jahres gewählt

DORTMUND. Die Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache e.V. (VDS) haben das ZDF zum Sprachpanscher des Jahres 2016 gewählt. Auf den Sender und seinen Intendanten Thomas Bellut entfielen 985 von 2008 abgegebenen Stimmen, wie der VDS vorige Woche mitteilte. Das ZDF war 2004 schon einmal zum Sprachpanscher gekürt worden. „Das ist die erneute Quittung für den peinlichen Versuch des Senders, mit Kiddie Contests, Webcam Nights oder dem neuen Format ‘I can do that – die große Promi-Challenge’ die Zuschauer vom Weiterschalten abzuhalten“, so der VDS-Vorsitzende Walter Krämer. Zweiter mit 620 Stimmen wurde die FDP mit ihrem Vorsitzenden Christian Lindner, als „Quittung“, so der VDS, für das Vorhaben, das Englische als zweite Amtssprache in Deutschland einzuführen. (tha)

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