© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/16 / 08. Juli 2016

Meldungen

Dirigent Nelsons löst „Parsifal“-Vertrag auf 

BAYREUTH. Wenige Wochen vor dem Beginn der diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele hängt auf dem Grünen Hügel in Bayreuth der Haussegen schief. Andris Nelsons (37), der am Eröffnungstag den „Parsifal“ in der einzigen Neuinszenierung der Saison dirigieren sollte, hat seinen Vertrag aufgelöst. Das teilten die Festspiele vorigen Donnerstag mit, ohne sich zu den Gründen zu äußern. In der Erklärung heißt es nur, „die Umstände“ hätten Nelsons „nicht die Atmosphäre ermöglicht, die er für seine künstlerische Arbeit“ benötige. Verschiedene Medien berichten jedoch von einem Zerwürfnis mit Christian Thielemann (57), dem Musikdirektor der Bayreuther Festspiele. Die Welt schrieb, Thielemann habe Nelsons „zuviel hineingeredet, sich in die Proben eingemischt, mitdirigiert“. Die Festspiele beginnen am 25. Juli mit der „Parsifal“-Neuinszenierung von Uwe Eric Laufenberg und gehen bis zum 28. August. (tha)

 www.bayreuther-festspiele.de





Neue Ausstellung „Armee der Einheit“

BONN. „Ab morgen Kameraden! Armee der Einheit“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung, die seit Mittwoch dieser Woche im Bonner Haus der Geschichte zu sehen ist. Mit rund 500 Objekten und zahlreichen Medien beleuchtet die Schau den Prozeß der Zusammenführung von Bundeswehr und Nationaler Volksarmee (NVA) im Zuge der Wiedervereinigung 1989/90. Die Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages besiegelte auch das Ende der NVA. Ab dem 3. Oktober waren ihre Angehörigen Soldaten beziehungsweise Zivilangestellte der Bundeswehr. Insgesamt werden dauerhaft etwa 11.000 Soldaten und Offiziere der NVA übernommen. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Februar 2017, geöffnet ist sie täglich außer montags von 9 bis 19 Uhr, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. (tha)

 www.hdg.de





Werte-Unterschiede zwischen Generationen

HAMBURG. In der Werteorientierung zwischen Jung (14 bis 24 Jahre) und Alt (65plus Jahre) besteht eine große Kluft. Zu diesem Ergebnis kommt der Gesellschaftsforscher Horst W. Opaschowski nach einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Übereinstimmung zwischen den Generationen herrscht nur bei der Frage, welche Werte im Leben besonders wichtig seien. Beide Gruppen messen „ Ehrlichkeit“ die größte Bedeutung in ihrer Wertehierarchie zu. Ansonsten setzen sie ganz unterschiedliche Prioritäten: Die 14- bis 24jährigen legen großen Wert auf „Selbständigkeit“, „Freundlichkeit“ und „Selbstvertrauen“, für die 65plus-Generation sind „Höflichkeit“, „Verläßlichkeit“ sowie „Benehmen und Anstand“ wichtiger. (tha)