© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/16 / 08. Juli 2016

Meldungen

Jeder vierte Soldat hat ausländische Wurzeln 

Berlin. Jeder vierte Soldat der Bundeswehr mit Mannschaftsdienstgrad stammt aus einer Einwandererfamilie. In den höheren Dienstgradgruppen ist der Anteil von Soldaten mit sogenanntem Migrationshintergrund jedoch niedriger, berichtet die Bild am Sonntag. Insgesamt stammten 14,4 Prozent aller Soldaten aus Einwandererfamilien. Unter den Mannschaftsdienstgraden seien es 26 Prozent, bei den Unteroffizieren 14 Prozent, im gehobenen Dienst (Leutnant bis Hauptmann) zehn Prozent und bei den Stabsoffizieren (ab Major) sieben Prozent. „Die Bundeswehr braucht motivierte und qualifizierte Mitarbeiter“,  sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums dem Blatt. Dabei komme es nicht auf die Herkunft an. Die Bundeswehr wolle den Anteil von Soldaten mit Migrationshintergrund weiter erhöhen. (krk)





Reker-Attentäter zu 14 Jahren Haft verurteilt 

Düsseldorf. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat den Attentäter, der im Oktober vergangenen Jahres die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einem Jagdmesser schwer verletzt hatte (JF 18/16), wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen und zu 14 Jahren Haft verurteilt. Der 45jährige Frank S. habe nach Ansicht der Kammer „ein Signal gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung setzen“ und „ein Klima der Angst schaffen“ wollen. S. hatte im Prozeß ausgesagt, er habe Reker nicht töten wollen. Laut Gutachter war S. trotz einer paranoid-narzißtischen Persönlichkeitsstörung  voll schuldfähig. (vo)