© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/16 / 08. Juli 2016

Zitate

„Das Volk als Souverän muß weiterhin die Möglichkeit haben, in der Demokratie die letztgültige Instanz zu sein. Deshalb soll es Volksabstimmungen geben – noch dazu, weil trotz nie dagewesener Möglichkeiten der Manipulation das Staatsvolk seine Autonomie behaupten soll.“

Gerfried Sperl, von 1992 bis 2007 geschäftsführender Chefredakteur, im Wiener „Standard“ vom 30. Juni 2016





„Man fragt sich in diesen Tagen des galoppierenden Opportunismus, wer überhaupt in Europa bereit ist, für seine Prinzipien einzustehen. ‘Legal, illegal, schnurzegal’ kann doch nicht die Antwort auf alle Fragen sein, ob Griechen-Bail-out, Aussetzung der Dubliner Flüchtlingsregeln oder eben Bewilligung eines Freihandelsabkommens.“

Alan Posener, Korrespondent für Politik und Gesellschaft, auf „Welt Online“ am 30. Juni 2016.





„Weil man sich auf Höflichkeit und Takt nicht mehr verlassen kann, wird kriterienloser ‘Respekt’ verlangt.“

Norbert Bolz, Medienwissenschaftler und Philosoph auf Twitter am 30. Juni 2016





„Wer schon das Schwenken der Nationalflagge zur Europameisterschaft verteufelt, der sollte sich nicht wundern, wenn die Nation – politisch betrachtet – beim Teufel landet: bei der extremen Rechten, die ein Vakuum füllt.“

Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), in einer  „Handelsblatt-Research-Analyse“ vom 1. Juli 2016





„Die kollektive politische Verdummung der Republik ist das Hauptproblem der Zeit.“

Bettina Röhl, Publizistin, auf Tichys Einblick am 2. Juli 2016





„Wenn sich alle in jener berühmten Mitte tummeln, wo bisweilen der intellektuelle Tod lauert, fördert das nicht den Meinungspluralismus in der deutschen Medienlandschaft.“

Frank Lübberding, Journalist und Autor, auf evangelisch.de am 4. Juli 2016 





„Und mit Merkels Entscheidung, eineinhalb Million Menschen ins Land zu lassen, verändert sich Deutschland immens. Das sehen Sie schon an Göttingen: Die Stadt war früher sehr studentisch, 20 Prozent waren Ausländer, eine verträumte, idyllische Stadt. Heute sieht sie aus wie ein Flüchtlingslager. Da laufen die Gangs, ob afghanisch oder eritreisch, durch die Straßen, und man bekommt es mit der Angst. Das Göttinger Gemeinwesen ist erschüttert. Und über all das: keine Sitzung oder Debatte des Bundestages! Alles der Alleingang einer Frau.“

Bassam Tibi, Politikwissenschaftler und Islamexperte, in der „Welt“ vom 4. Juli 2016





„Es gibt Dinge, da sollte man nicht mit zweierlei Maß messen. SPD und Grüne haben sich über den Fall Gedeon sehr erregt, gelichzeitig denken sie über ein Bündnis mit der Linkspartei nach. Das halte ich für sehr verlogen. In der Linkspartei sitzen mindestens so viele Antisemiten wie in der AfD, vielleicht sogar mehr.“

Jan Fleischhauer, Journalist im „Spiegel“ vom 2. Juli 2016