1986
Am 1. Juni erscheint die erste Ausgabe der vom damals 18jährigen Gymnasiasten Dieter Stein zusammen mit anderen Schülern und Studenten in Freiburg im Breisgau als Zweimonatszeitschrift ins Leben gerufenen JUNGEN FREIHEIT (JF). Umfang: 8 Seiten im Format DIN A5. Auflage: 400 Exemplare.1987
Mai: Der Spiegel bezieht sich in seinem „Hohlspiegel“ auf die „rechte Postille“ JF. Es ist die erste Erwähnung der Zeitung in den etablierten Medien. November: Der erste Bundestagsabgeordnete im JF-Interview ist der CDU-Politiker Bernhard Friedmann.
1988
Umstellung auf 12 Seiten im Format DIN A4. Die JF erhält den Untertitel „Deutsche Zeitung für Politik und Kultur“. Zu Werbezwecken wird die Zeitung in knapp zwei Dutzend Universitätsstädten an Studenten verteilt.
1990
Die JF stellt auf das „Berliner Zeitungsformat“ um und wagt den Sprung an die Kioske. Zehn Autoren und Redakteure der Zeitung gründen im Juni die „Junge Freiheit Verlag GmbH“ mit Sitz in Potsdam.
1991
Die JF erscheint monatlich, die Redaktion wird nach Ressorts gegliedert: Politik, Interview, Leserbriefe, Zeitgeschichte, Forum, Kultur, Büchermarkt, Zeitgeist & Medien, Ethnopluralismus, Wirtschaft & Umwelt.
1992
Zum ersten Mal mietet die JF einen Büroraum an. Im Oktober präsentiert sich die Zeitung erstmals mit einem Stand auf der Frankfurter Buchmesse.
1993
Am 20. Juli 1993 zieht die JF von Freiburg im Breisgau nach Berlin, vorübergehend von 1993 bis 1995 nach Potsdam.
1994
Am 21. Januar erscheint die erste Ausgabe der JF als Wochenzeitung. Im Dezember verüben Linksterroristen einen Brandanschlag auf die Druckerei der JF.
1995
Die berühmte Pankraz-Kolumne von Günter Zehm erscheint seit Januar 1995 in der JF.
1996
Die JF startet im November unter www.jungefreiheit.de ihren Internetauftritt. Im Online-Archiv sind sämtliche seit 1996 erschienenen Artikel abrufbar.
1999
Die JF boykottiert die Rechtschreibreform und bleibt bei der bewährten traditionellen Rechtschreibung.
2000
Die JF stellt ihr Zeitungsformat auf das größere „Nordische Format“ um und erscheint mit vierfarbiger Titelseite. Carl Gustaf Ströhm, langjähriger Osteuropa-Korrespondent der Welt, stößt als Kolumnist zur JF.
2001
Nach einem von der Zeitung initiierten „Appell für die Pressefreiheit“ muß die Postbank ihre zuvor aus politischen Gründen erfolgte Kündigung des JF-Kontos zurücknehmen.
2003
Nach einigen Interviews mit ihm in den Jahren zuvor schreibt Peter Scholl-Latour seinen ersten Beitrag für die JF. Bis zu seinem Tod 2014 bleibt er der Zeitung als Autor verbunden.
2004
Mit einer Sonderveröffentlichung feiert die JF ihr zehnjähriges Bestehen als Wochenzeitung. Zahlreiche Leser und Prominente gratulieren. Im Dezember erhält Thorsten Hinz den erstmals verliehenen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten.
2005
Die JF siegt in Karlsruhe nach zehnjährigem Rechtsstreit: Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Praxis des NRW-Verfassungsschutzes für verfassungswidrig, die JF verschwindet aus dem Verfassungsschutzbericht. Der frühere Parlamentskorrespondent der FAZ, Karl Feldmeyer, schreibt für die JF.
2006
Aus politischen Gründen wird der JF die Teilnahme an der Leipziger Buchmesse verweigert. Daraufhin solidarisieren sich über 1.500 Bürger und namhafte Vertreter aus Medien, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in einem „Appell für die Pressefreiheit“ mit der Zeitung. Kurz darauf lenkt die Messeleitung ein.
2007
Erstmals wird ein Redakteur der Zeitung in die Bundespressekonferenz aufgenommen.
2008
Seit Januar wird die Auflage der JF wie bei allen großen Zeitungen von der unabhängigen Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) geprüft. JF-Online startet mit tagesaktueller Berichterstattung.
2009
Mai: Die Zeitung erscheint durchgängig vierfarbig. Dezember: Die JF veranstaltet ihr erstes Jungautoren-Seminar.
2010
Ab Oktober erscheint die JF mit neuer Optik und einem auf 24 Seiten erweiterten Umfang. Sie trägt jetzt den Untertitel „Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissen und Debatte“ und erscheint in vier statt bisher zwei „Büchern“ (Zeitungsteilen).
2011
Zum ersten Mal bildet die Zeitung einen Volontär aus. Mit einer Sonderbeilage und einem Jubiläumsbuch feiert die JF ihr 25jähriges Bestehen. Altbundespräsident Roman Herzog gibt der Zeitung ein Interview.
2012
August: Erstmals gibt es eine JF-App. Oktober: Zur Buchmesse päsentiert die JF ihren neuen Werbespuch: Wo alle einer Meinung sind, wird meistens gelogen.
2013
März: JF-Reporter Billy Six wird nach drei Monaten syrischer Gefangenschaft freigelassen. Oktober: Die JF verkürzt ihren Untertitel auf „Wochenzeitung für Debatte“. November: Birgit Kelle erhält den Gerhard-Löwenthal-Preis.
2016
Die verkaufte Auflage der JF erreicht im ersten Quartal mit 28.251 Exemplaren einen neuen Höchststand. Im April steigt die Zahl der Facebook-Freunde der JF auf über 100.000, denen unsere Seite gefällt.