© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/16 / 03. Juni 2016

Meldungen

Einigung zwischen Springer und Matussek 

Berlin. Matthias Matussek wird wieder für die Welt am Sonntag arbeiten. Sein Anwalts Joachim Steinhöfel schreibt, der Rechtsstreit zwischen seinem Mandanten und dem Springer-Verlag sei beigelegt. Weiter: „Herr Matussek freut sich darauf, in Zukunft weiter für die Welt am Sonntag tätig zu sein.“ Matussek  wird in Zukunft vermutlich als freier Autor die WamS beliefern. Ein Schreibverbot gebe es nicht, heißt es aus dem Verlag. Vorangegangen war ein Eklat im November 2015, bei dem sich Matussek und Welt-Journalisten wegen unterschiedlicher Einschätzungen zur Masseneinwanderung beschimpft hatten. Matusseks Kontrahent, Jan-Erik Peters, ist als Welt-Chef inzwischen durch Matusseks früheren Weggefährten Stefan Aust abgelöst worden. Beide kennen sich aus ihrer Zeit beim Spiegel. (rg)





WDR: Diversitäts-Beauftragte kommt

Köln. Der WDR ist um eine Spitzenposition reicher: Der Sender erhält eine Diversity Managerin (dt. Vielfaltsleiterin). Die neugeschaffene Position ist eine Ergänzung der Integrations-, Gleichstellungs- und Schwerbehindertenbeauftragten. Anders als erste Berichte von Branchendiensten nahelegen, ersetzt die neue Beauftragte diese Vertreter von Spezialinteressen jedoch nicht. Ein WDR-Sprecher sagte auf JF-Nachfrage, daß alle Posten weiter bestünden: „Sie werden nur alle unter einem Dach zusammengeführt.“ Die Managerin kümmert sich nach Aussage von WDR-Chef Tom Buhrow um die „Gleichstellung von Frauen und Männern und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Akzeptanz unterschiedlicher Formen sexueller Orientierung“. (rg)





Streit um gelenkte Presse in Österreich

Wien. Wolfgang Ainetter, Ex-Chefredakteur der österreichischen Publikationen Heute und News, beklagt die Käuflichkeit der Medien. Die Regierung kaufe Verlage durch Anzeigenkampagnen ein, so Ainetter in Bild. Diese würden sich mit regierungsfreundlicher Berichterstattung revanchieren. Eva Dichand habe zu ihm, als er eine SPÖ-Affäre aufdecken wollte, gesagt: „Ich verbiete Ihnen kritischen Journalismus.“ Die Herausgeberin von Heute bestreitet das Zitat. Tatsache ist, daß Ainetter den Verlag bald darauf verlassen hat. (rg)