© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/16 / 03. Juni 2016

Meldungen

Sprachpreis für Bourani und Hallervorden

WIESBADEN. Der Kabarettist und Schauspieler Dieter Hallervorden und der Sänger Andreas Bourani sind mit dem Medienpreis der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ausgezeichnet worden. Hallervorden spiele in jedem seiner Berufe mit der deutschen Sprache „wie auf seiner persönlichen Klaviatur“, begründete die Jury ihre Entscheidung für den 80jährigen, der auch als Sänger, Synchronsprecher, Moderator und Leiter des Berliner Schloßpark-Theaters tätig ist. Er habe es sogar geschafft, kreative Wortschöpfungen deutschlandweit populär zu machen. So seien etwa „Palim palim“ und „Zumsel“ zu geflügelten Worten geworden. Bourani (32), der ausschließlich auf deutsch singt, zeichne sich durch eine „klare, gefühlvolle und einfühlsame Sprache“ aus. Mit dem Hans-Oelschläger-Preis der GfdS geehrt wurde der RTL-Moderator Peter Kloeppel (57) für seine „alltagsnahe und verständliche Sprache“, mit der er „komplexe Themen einem breiten Publikum zugänglich machen“ könne. Der Medienpreis für Sprachkultur wird alle zwei Jahre für „hervorragende Verdienste um die Sprach- und Sprechkultur in den Medien“ verliehen. (tha)





Vereinigung der Kirchen: Nur jeder Dritte ist dafür 

ERFURT. Nicht einmal jeder dritte Deutsche ist der Meinung, daß sich die beiden großen Kirchen vereinigen sollten. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea ergeben. Danach sind 30 Prozent für den Zusammenschluß und 30 Prozent dagegen. Ein gutes Viertel (28 Prozent) weiß es nicht, und 13 Prozent machten keine Angaben. Im stärker kirchlich geprägten Westen Deutschlands sind 31 Prozent der Bürger dafür, daß die römisch-katholische und die evangelische Kirche verschmelzen. Im weithin entkirchlichten Osten bejaht dies nur ein knappes Viertel der Befragten (23 Prozent). Ein Drittel weiß dort keine Antwort auf die Frage. Hintergrund für die Erhebung sind Äußerungen des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU). Der Katholik hatte bedauert, daß die Einheit der Kirchen „immer noch nicht“ wiederhergestellt sei. Katholiken sind der Umfrage zufolge eher für ein Zusammengehen der beiden Volkskirchen (45 Prozent) als landeskirchliche Protestanten (32 Prozent). (idea/JF)





Sprachpranger

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