© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/16 / 03. Juni 2016

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Empörung über sexuelle Übergriffe 

DARMSTADT. Mit scharfer Kritik an den mutmaßlichen Tätern hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Charles Huber auf das Bekanntwerden von sexuellen Übergriffen auf Frauen während eines Musikfestivals am vergangenen Wochenende in Darmstadt reagiert. „Wenn dies nachgewiesen ist, ungeachtet des unakzeptablen und respektlosen Verhaltens gegenüber Frauen und den Verhaltensregeln in unserer Gesellschaft, ist das ein Zeichen von geringer individueller Intelligenz und geringem Verantwortungsbewußtsein in bezug auf das Ansehen seiner Ursprungskultur“, sagte der 59jährige der JUNGEN FREIHEIT. Jeder Mensch in der Fremde sei ein Botschafter seiner Kultur. „Dies scheinen ein paar wenige, die hier angekommen sind, so noch nicht verstanden zu haben.“ Der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer hat mit Blick auf die Vorfälle eine harte Reaktion gefordert. „Hier wird das Asylrecht schmählichst mißbraucht. Das ist völlig inakzeptabel“, sagte Irmer der JF. „Ich sage hier ganz deutlich, wer so etwas macht, hat sein Gastrecht verwirkt. Hier muß es eine klare Antwort geben und die kann nur lauten: nach einer rechtskräftigen Verurteilung mit dem nächsten Flugzeug ab nach Pakistan zurück“, betonte der CDU-Politiker. Die Zahl der Opfer der Übergriffe war bis Redaktionsschluß auf 26 gestiegen. „Es wurden 14 Strafanzeigen wegen sexueller Nötigung und Beleidigung auf sexueller Grundlage gestellt“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen dieser Zeitung. Die Täter hätten in mehreren Kleingruppen agiert. Die Grapscher seien ausnahmslos als „südländisch“ aussehend beschrieben worden. (krk)