© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/16 / 03. Juni 2016

Zitate

„Es gibt wohl einen Mittelweg zwischen dem verklemmten Umgang mit Heimat, den die Eunuchen im genderislamintegrationsgrünen Harem zwangsweise hervorkramen, und der inhaltslosen Fahnenschwenkerei für ein Land, das durch Borniertheit und Tabubrüche auch nicht gerade schöner wird. (...) Am Umstand, daß die Organisationsform ‘Nation’ halbwegs bewährt ist und im Gegensatz zu Grenzenlosigkeit von Siedlungsraum im Osten über das Kalifat und Stalins Internationale bis zu ‘No borders, no nations’ von der Mehrheit gewünscht wird, kommt man aktuell wohl nicht vorbei.“

Don Alphonso, Autor, in seinem Blog „Stützen der Gesellschaft“ am 25. Mai 2016





„Die EKD ist eine Gesinnungskirche: langweilig, ängstlich, parteiisch.“

Michael Inacker, Vorsitzender der Internationalen Martin-Luther-Stiftung in „Idea Spektrum“ vom 25. Mai 2016. 





„Wir kommen nun wahrscheinlich an das Ende einer Periode moralisierender Politik in Europa, in der Moral als Hauptinstrument politischer Einflußnahme eingesetzt wurde. Das gilt auch für den Umgang mit Migranten und Flüchtlingen. (...) Demokratisch gewählte Politiker in den neuen Mitgliedstaaten, die konservative Positionen besetzen, bringen neue Positionen in die Debatten ein, und das ist europapolitisch sehr wertvoll.“

Oliver Jens Schmitt, Professor für südosteuropäische Geschichte, in der „FAZ“ vom 25. Mai 2016





„Fakt ist: Gewalt wirkt. Egal, ob es einem gefällt oder nicht. Gewalt wirkt auch gegen Nazis. Vielleicht wirkt sogar nur Gewalt gegen Nazis.  (...) Sicher genügt Gewalt alleine nicht. Es geht um einen gesellschaftlichen Diskurs. Aber es geht auch um Macht. “

Horst Schöppner, Autor, im „Neuen Deutschland“ vom 25. Mai 2016





„Zivilcourage als Lebenshaltung fördern – ja. Zivilcourage als Staat fordern? Nein. Nehmt nicht dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, sondern verpflichtet den Staat zu dem, was des Staates ist: den Schutz seiner Bürger nach innen und außen.“

Michael Wolffsohn, Historiker, im „Tagesspiegel vom 29. Mai 2016





„Als ich davon sprach, daß die Soldaten auf beiden Seiten der Front in dem Bewußtsein starben, für ihr Vaterland zu sterben, zuckte Merkel kurz zusammen. Man hat deutlich gemerkt: Das Wort Vaterland hat ihr nicht gepaßt.““

Gerd Krumeich, Historiker, auf „Spiegel Online“vom 30. Mai 2016





„Wenn Gauland tatsächlich gesagt hat, was man ihm vorwirft, hat er sich keineswegs rassistisch geäußert – für dieses populäre, ja populistische Vernichtungsurteil reichten seine Worte längst nicht aus – sondern unmanierlich. Ich möchte übrigens, so illusorisch dieser Wunsch auch sein mag, in einer Welt leben, in welcher der Vorwurf der Unmanierlichkeit jenen des Rassismus weit übersteigt.“

Michael Klonovsky, Publizist und Medienberater von AfD-Chefin Frauke Petry, in seinem Blog „Acta diurna“ vom 30. Mai 2016