© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/16 / 27. Mai 2016

Meldungen

DW: Hohe Nachfrage aus dem arabischen Raum

Berlin. Das Interesse der arabischen Welt an Deutschland steigt. So meldete die Deutsche Welle 2015 eine Vervierfachung der Nachfrage nach seinem arabischsprachigen Angebot. „Unsere primäre Zielgruppe sind Deutschlerner im Ausland“, sagte ein Sendersprecher zur Süddeutschen Zeitung. Inzwischen gehe der Sender auch dazu über, Araber, die sich bereits in Deutschland aufhalten, mit Informationen zu versorgen. Auch der Bayerische Rundfunk, das Goethe-Institut und das Bundesamt für Migration bieten eine kostenfreie App für Asylanten an. (rg)





EU: Kommission plant Quote für EU-Filme

Brüssel. Die EU-Kommission will Streamingdienste zur Ausstrahlung von europäischen Inhalten verpflichten. Bislang gilt eine solche Vorgabe nur für klassische TV-Sender. Nun geht aus einem Bericht der Financial Times hervor, daß sie auf Internetdienste wie Amazon oder Netflix ausgeweitet werden soll. Diese müßten dann zusätzlich zu ihrem üblicherweise aus Hollywood-Produktionen bestehenden Produktportfolio „Rote Rosen“, „Lindenstraße“ und Co. hinzufügen, auch wenn die Zuschauer das nicht sehen wollen. Wortführer in der EU ist demnach Frankreich, das auch den Radiostationen seines Landes eine Französischquote vorschreibt. Laut dem Bericht ist das Vorhaben der Kommission eingebettet in einen Plan, mehr Investitionen in das EU-Filmgeschäft zu lenken. (rg)





IS-Programmierer entwickeln Kinder-App

Berlin. Programmierer des Islamischen Staates haben eine App herausgebracht, die für Schulkinder gedacht ist. Wie die Webseite longwarjournal.org berichtet, soll die Software namens Alphabet primär beim Erlernen der arabischen Buchstaben dienen. Unterschwellig würden aber auch Botschaften der Gotteskrieger transportiert, so die Autoren des US-amerikanischen Blogs, der sich mit dem Krieg gegen den Terror befaßt. So gehörten Worte wie „Panzer“, „Gewehr“ und „Rakete“ zu den ersten zu lernenden Vokabeln. Auch in Liedern und Spielen verbreite Alphabet kriegerisches Gedankengut, so die Blogger. Die Android-App ist nicht die erste Smartphone-Anwendung des IS, aber die erste, die sich gezielt an Kinder richtet. (rg)