© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/16 / 15. April 2016

Meldungen

Ceuta: Waffenversteck des IS ausgehoben

CEUTA. In der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika hat die Polizei ein Waffenversteck ausgehoben. Die Kiste enthielt neben einer Fahne der Terrormiliz IS und einem Schreiben mit potentiellen Anschlagszielen in Spanien zwei Maschinengewehre, vier Pistolen und mehrere Messer sowie Munition. Nach Angaben des Innenministeriums waren die Waffen in einem „perfekten Zustand“. Bereits einen Monat zuvor hatten Sicherheitsbeamte in drei Containern 20.000 Uniformen und andere militärische Ausrüstung entdeckt. Genug, eine ganze Armee auszurüsten, so ein Sprecher des Innenministeriums. Ziel der Ware, die als Second-Hand-Kleidung deklariert war, seien die Terrorgruppen IS sowie die al-Nusra in Syrien. (ctw)





Dänemark verschärft Kampf gegen  Islamisten 

KOPENHAGEN. Die dänische Polizei hat in der vergangenen Woche sieben mutmaßliche IS-Kämpfer im Großraum der Hauptstadt festgenommen. Sie stehen unter Verdacht, sich in Syrien dem IS angeschlossen zu haben, um Terroranschläge zu verüben. Auch Waffen und Munition hatte die Polizei bei Hausdurchsuchungen gefunden, die der Inlandsgeheimdienst PET unterstützte. Eine der Wohnungen gehörte einem 27jährigen, dessen Name auf der am 10. März bekanntgewordenen Liste mit rund 22.000 Terror-Verdächtigen stand. Über 4.000 Europäer sind nach Angaben des Internationalen Anti-Terror-Zentrums in Den Haag in Syrien und im Irak, um dort extremistischen Gruppen beizutreten. Von den 125 Menschen aus Dänemark sind bereits 62 wieder zurückgekehrt. (kp)





Frankreich: Minister gründet neue Bewegung

PARIS. Der parteilose Wirtschaftsminister Emmanuel Macron hat die Bewegung „En marche!“ (Vorwärts!) gegründet. „Ich sehe die Energie in diesem Land und den Willen unserer Mitbürger, voranzuschreiten“, beschrieb der langjährige Wirtschaftsberater von François Mitterrand seine Intention und betonte, die Bewegung sei „weder rechts noch links“ einzustufen.  „En marche!“ mit seinen aktuell 13.000 Mitgliedern verstehe sich nicht als Konkurrenzpartei, sondern als etwas, das jeder unterstützen könne, um die vielfältigen „Blockaden des Landes“ zu lösen. Ziel sei es, Mißtrauen und Standesdenken zu überwinden. (kp)