© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/16 / 15. April 2016

Meldungen

Maas plant Verbot „sexistischer“ Werbung 

BERLIN. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) plant ein Verbot von sexistischer Werbung. Grund dafür sollen unter anderem die sexuellen Übergriffe von Ausländern in der Silvesternacht sein. Nach dem Gesetzentwurf wären künftig Plakate oder Anzeigen untersagt, die Frauen oder Männer zu Sexualobjekten reduzieren, berichtet der Spiegel. Der SPD-Parteivorstand hatte sich im Januar auf einer Klausur für ein Verbot von geschlechterdiskriminierender Werbung ausgesprochen. Es gebe „in allen Teilen unserer Gesellschaft und unter Deutschen“ sexuelle Gewalt. Es gelte, „das Geschlechterbild zu modernisieren“.Um dies umzusetzen, plant Maas dem Bericht nach, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb entsprechend zu ändern. Laut Bild-Zeitung werde dann Werbung verboten, die „Personen auf ihre Sexualität reduziert“, „Nacktheit übertrieben herausstellt“ oder keinen „sozial akzeptablen Zusammenhang“ zwischen Produkt und Darstellung zeige. (krk)





Polizei geht gegen Familienclans vor 

BERLIN. Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag mit einem Großeinsatz auf die wachsende Kriminalität arabischer Großfamilien in Berlin reagiert. Einsatzkräfte durchsuchten 16 Wohnungen und Geschäfte und nahmen acht Mitglieder der Familienclans fest. „Umfangreiche Zeugenaussagen und intensive Ermittlungen des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Berlin führten zu mutmaßlich kriminellen Mitgliedern arabischstämmiger Großfamilien im Alter von 20 bis 56 Jahren“, teilte die Polizei mit. Den mutmaßlichen Tätern werden unter anderem Anstiftung zu einem Auftragsmord, ein schwerer Raub im Kaufhaus des Westens im Dezember 2014 sowie illegaler Waffenbesitz zur Last gelegt. An der Aktion waren 220 Beamte beteiligt, davon 60 eines Spezialeinsatzkommandos. Bei den Durchsuchungen wurden Bargeld, Schmuck, ein Porsche und eine Schußwaffe sichergestellt. (ls)





Tornado-Ausbildung künftig in Deutschland 

Berlin. Die Luftwaffe verlegt die Ausbildung ihrer Piloten für das Kampfflugzeug Tornado aus den Vereinigten Staaten nach Schleswig-Holstein. Das berichtet der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag unter Berufung auf Militärkreise. Demnach soll die Pilotenausbildung, die bislang in Holloman im amerikanischen Bundesstaat New Mexico stattfindet, ab dem kommenden Jahr auf den Fliegerhorst Jagel umziehen. Hintergrund seien Kosteneinsparungen und eine bessere Logistik, heißt es in dem Bericht weiter. Bislang ist in Jagel das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ stationiert, das mit 25 Tornados ausgerüstet ist. (ms)





Umfrage der Woche

Erste Turnhallen könnten sogar wieder freigegeben werden. Ist die Asylkrise ausgestanden?

Ja, dank des Flüchtlingsdeals mit der Türkei gehen die Asylzahlen spürbar zurück. 0 %

Ja, durch das Schließen der Balkanroute ist der Asylansturm gestoppt. 1 % 

Nein, es ist nur eine Verschnaufpause. Wenn es wärmer wird, steigen die Zahlen wieder. 56 %

Nein, aufgrund der vielen Asylsuchenden, die bereits da sind, dauert die Krise an. 42 %

abgegebene Stimmen gesamt: 893

Aktuelle Umfrage: Schmähkritik: Sollte Jan Böhmermann angeklagt werden?

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