© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/16 / 01. April 2016

Meldungen

AfD erhält zusätzlichen Sitz in Sachsen-Anhalt 

MAGDEBURG. Die AfD erhält einen weiteren Sitz im Landtag Sachsen-Anhalts. Zuvor war bekanntgeworden, daß mehrere hundert Stimmen für die AfD bei der Auszählung fälschlicherweise der Alfa-Partei zugeordnet worden waren. Damit erhält die AfD künftig 25 statt 24 Sitze in dem Landesparlament. Die Linkspartei muß dafür einen Sitz abgeben und erreicht nun 16 Mandate. Betroffen davon ist der bereits gewählte Parlamentarische Geschäftsführer Guido Henke, teilte die Landeswahlleitung mit. Für die AfD wird zusätzlich Thomas Höse in das Parlament einziehen. Die Linkspartei bestätigte bereits den Mandatsverlust. „Es steht fest, daß wir nun zwölf Abgeordnete weniger haben. Das sind viele schmerzliche Verluste an Fachkompetenz“, sagte der Fraktionschef der Linkspartei Swen Knöchel nach Angaben der Mitteldeutschen Zeitung. „Ich gehe davon aus, daß die Landeswahlleiterin sorgfältig gearbeitet hat.“ Er selbst habe beim Vergleich des vorläufigen und amtlichen Endergebnisses in Halle festgestellt, daß 337 Stimmen falsch zugeordnet worden waren. (ho)





Regionalbahn führt Frauenabteil ein 

LEIPZIG. Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) hat angekündigt, auf den Zügen zwischen Leipzig und Chemnitz künftig spezielle Frauenabteile zur Verfügung zu stellen. „Es handelt sich dabei um eine kostenfreie Dienstleistung für Alleinreisende und Mütter mit Kindern“, sagte ein Unternehmenssprecher der jungen freiheit. Zuvor hätten sich mehrere Frauen an die Regiobahn gewandt und nach Frauenabteilen gefragt. Mit der Asylproblematik habe die Einführung von Frauenabteilen „absolut nichts“ zu tun. Auch in ICE-Zügen oder in Österreich und der Schweiz gäbe es derartige Abteile, sagte der Sprecher. In den kommenden Wochen sollen in jedem Zug der Regional-Expreßlinie RE6 jeweils zwei Frauenabteile eingesetzt werden. Mit der Maßnahme will das Unternehmen das Sicherheitsgefühl der weiblichen Fahrgäste stärken. (ls)





500 zusätzliche  Polizisten für NRW 

Düsseldorf. Das nordrhein-westfälische Innenminsterium hat angekündigt, 500 zusätzliche Polizeistellen zu schaffen. Die Beamten sollen vor allem in acht Großstädten mit hoher Kriminalitätsrate eingesetzt werden, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Dazu zählten neben Köln, Düsseldorf und Dortmund unter anderem Gelsenkirchen, Essen und Duisburg. Die zusätzlichen Polizisten sollten gezielt dort eingesetzt werden, „wo sie am dringendsten gebraucht werden“, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD). Die zusätzlichen Stellen sind Teil eines 15-Punkte-Programms zur Inneren Sicherheit, das die Landesregierung nach den Übergriffen in Köln in der Silvesternacht angekündigt hatte. (ms)