© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/16 / 11. März 2016

Meldungen

Polizei: Extremisten mit Presseausweis auf Demos

Berlin. Polizeibehörden mehrerer Bundesländer klagen über Extremisten, die sich bei Demonstrationen als Journalisten ausgeben. „Extremisten, mit Presseausweisen ausgestattet, versuchen bei polizeilichen Großeinsatzlagen die Privilegien der Presse für ihre Zwecke zu nutzen“, sagte der Sprecher der Dortmunder Polizei zur Tageszeitung Die Welt. Sein Münchner Amtskollege berichtet, daß Linksradikale sich dieser Methode bedienen, um näher an ihre Gegner heranzukommen: „Es ist immer mal wieder passiert, daß solche Leute dann aufgewiegelt haben.“ Als Ursache gilt der Vertrieb von Presseausweisen durch Anbieter, die sich die journalistische Tätigkeit nicht nachweisen lassen. (rg)





Linke Zeitschrift fordert „Mitgefühl mit Pegida“

Berlin. Ein neues, eher linkes Magazin namens Transform fordert „universelles Mitgefühl, auch mit Rechten und Terroristen“. Der Chefredakteur des 130 Seiten starken Heftes, Markus Hasenheit, schreibt: „Manchmal tut Empathie weh – etwa wenn wir uns in die Perspektive der Pegida-Mitläuferinnen und -Mitläufer hineinversetzen wollen.“ Das Heft wird durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Die Redaktion sammelt Geld, um den Druck der Ausgabe zu finanzieren. Man möchte das Magazin für all jene zu machen, „die daran glauben, daß wir nur zusammen weiterkommen“. So wird beispielsweise auch der Konflikt zwischen Radfahrern und Autofahrern thematisiert. (rg)





Russische Staatsmedien verschweigen Attentat

Moskau. In Moskau ist eine vollverschleierte Frau „Allahu Akbar“ schreiend durch die Innenstadt gelaufen. In ihrer Hand: der abgetrennte Kopf eines vierjährigen Mädchens. Die Frau war das Kindermädchen des Opfers, hat sich aber dem Islam zugewandt und den Mord begangen, um – nach eigenen Aussagen – den Angriff der Russen auf Syrien zu rächen. Die Nachricht von dem Amoklauf verbreitete sich vor einer Woche über soziale Netzwerke, nicht aber über die staatsnahen russischen Medien. Die Polizei hatte sie angewiesen, den Fall nicht zu thematisieren. Die Befürworter dieser erfolgreichen Zensurmaßnahme argumentieren, daß der Fall geeignet sei, Haß auf die muslimische Minderheit zu schüren. (rg)