© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/16 / 12. Februar 2016

Meldungen

In Österreich sind die staatlichen Renten höher 

BERLIN/WIEN. In Österreich sind die staatlichen Renten erheblich höher als in Deutschland. Langjährig beschäftigte Männer, die 2013 in Rente gingen, bekamen aus der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) im Schnitt 1.050 Euro. Österreicher mit ähnlicher Erwerbsbiographie erhielten von der staatlichen Pensionsversicherung hingegen 1.560 Euro monatlich sowie zusätzlich eine 13. und 14. Zahlung jährlich, was sich unter dem Strich auf eine Monatsrente von 1.820 Euro summiert. Dies geht aus einer Untersuchung der DGB-Institute WSI und IMK sowie der österreichischen Arbeiterkammer hervor (WSI-Report 27/16). Bei GRV-Rentnerinnen betrug die Durchschnittsrente 590 Euro, im österreichischen System 1.610 Euro. Dafür lag der Rentenbeitrag dort bei 22,8 Prozent: Arbeitnehmer müssen 10,25 Prozent des Lohnes einzahlen, die Arbeitgeber 12,55 Prozent. In Deutschland betrug der GRV-Beitrag 2014 nur 18,8 Prozent. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter für deutsche Männer und Frauen war mit 62,7 Jahren identisch. In Österreich waren es 62,2 bzw. 60,2 Jahre. (fis)

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Milliardendeal: Chinesen kaufen Abfallfirma EEW

Helmstedt. Bejing Enterprises will die niedersächsische Entsorgungsfirma EEW kaufen. Medienberichten zufolge zahlen die Chinesen 1,438 Milliarden Euro für das Abfallunternehmen, das Müll verbrennt und damit Energie gewinnt. Bisheriger Inhaber ist eine schwedische Firma. Der Deal ist die größte Firmenübernahme eines deutschen Unternehmens durch chinesische Investoren. Erst im Januar war bekanntgeworden, daß eine andere staatliche Firma aus China den Spezialmaschinenhersteller Krauss-Maffei (nicht zu verwechseln mit der Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann) für 925 Millionen Euro übernimmt. Die Chinesen besitzen aufgrund ihrer hohen Exportüberschüsse der vergangenen Jahre viele Devisenreserven, vor allem US-Dollar. Wegen des fallenden Gegenwerts der US-Währung investieren sie weltweit in attraktive Geschäfte. Der US-Dollar hat in der Vorwoche seinen Abwärtstrend fortgesetzt. (rg)





Zahl der Woche

Mit 973.000 Tonnen fiel die deutsche Apfelernte 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent niedriger aus. Die wichtigsten Anbaugebiete für Äpfel liegen in Baden-Württemberg (Bodenseeregion) und Niedersachsen („Altes Land“) sowie in Sachsen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)