© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/16 / 22. Januar 2016

Meldungen

Schwesig  verteidigt Familiennachzug 

Berlin. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat Pläne von CDU/CSU zur Einschränkung des Familiennachzugs für Asylbewerber kritisiert. „Das wäre ein großer Fehler für die Integration“, sagte Schwesig der Welt am Sonntag. „Es ist etwas anderes, 100 Familien zu integrieren als 100 alleinreisende Männer. Die Kinder haben eine hohe Integrationskraft. Sie leben sich schnell in Kita und Schule ein und bauen ihren Familien Brücken“, so Schwesig. Die von der Koalition beschlossenen Gesetzesverschärfungen für kriminelle Zuwanderer werden von ihr hingegen vollumfänglich unterstützt. „Viele finden es übertrieben, daß wir die Gesetze anschärfen. Das sehe ich gar nicht so. Ich finde es richtig, daß die Bundesregierung alle rechtlichen Mittel nutzt, um Leute, die hier Gewalttaten verüben, schnell zurückzuschicken“, bekräftigte sie. Schwesig erwartet ihr zweites Kind und geht Ende der Woche in Mutterschutz. Im Mai will die SPD-Politikerin in ihr Ministerium zurückkehren. (ms)





Übergriffe: Deutsche sehen kulturelle Gründe 

Berlin. Die Bevölkerung ist sich über die Bewertung der sexuellen Übergriffe auf Frauen durch Männer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum weitgehend einig. Laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von N24 befürchten 77 Prozent der Deutschen, daß die sexuellen Angriffe zu einer Polarisierung der Gesellschaft in der Flüchtlingsfrage führen werden. 15 Prozent der Befragten glauben das nicht. Deutlich fällt auch die Antwort auf die Frage aus, ob es sich bei solchen Taten generell um Fälle von Männergewalt handelt oder ob die Herkunft der Täter aus dem arabischen Kulturkreis dabei eine besondere Rolle spielt. 68 Prozent der Befragten vermuten, daß der Kulturkreis bei den sexuellen Übergriffen auf Frauen eine Rolle spielt. 25 Prozent der Deutschen glauben das nicht. (ms)





Gysi geht auf Distanz zu Wagenknecht 

Berlin. In der Debatte um die Asylpolitik ist der ehemalige Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, auf Distanz zu seiner Amtsnachfolgerin Sahra Wagenknecht gegangen. „Mit solchen Slogans kommen wir nicht weiter“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem Tagesspiegel zur Wagenknecht-Aussage: „Wer Gastrecht mißbraucht, hat Gastrecht eben auch verwirkt.“ Nach Ansicht Gysis ist dies falsch formuliert. „Es geht nicht um Gast-, sondern um Völkerrecht.“ Daß AfD-Vize Alexander Gauland Wagenknecht für ihre Aussage großes Lob gezollt hatte, kommentierte Gysi mit den Worten: „Das darf uns nicht passieren.“ Gerade in der Frage der Flüchtlinge müsse es einen „gravierenden Unterschied“ zu den Positionen der AfD geben, „den muß man aufrechterhalten“. (ms)





Umfrage der Woche

Enthüllungen nach Köln: Wird Ausländerkriminalität vertuscht?

Nein, Einwanderer sind nicht krimineller als Deutsche. 1 % 

Nein, Straftaten von Ausländern wurden auch bisher veröffentlicht. 1 %

Ja, die Bürger werden über das Ausmaß der Einwanderer-Kriminalität getäuscht. 98 %

abgegebene Stimmen gesamt: 647

Aktuelle Umfrage: Innere Sicherheit: Kann die Polizei noch für Recht und Ordnung sorgen?

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