Ein großes Vorbild und eine großartige eigene Leistung: Die britische Pilotin Tracey Curtis-Taylor ist mit einem Oldtimer-Doppeldecker nach mehr als drei Monaten Flug wohlbehalten im australischen Sydney gelandet. Von Farnborough in Hampshire aus gestartet, hat sie eine phantastische Strecke hinter sich, die in etwa der von Amy Johnson glich – eine Hommage an die Frau, die 1930 als erste um die halbe Welt flog.

Unterbrochen von 50 Tankstopps, ging es durch 23 Länder: Über die Alpen, Klein­asien, den Libanon führte die Route, über die Arabische Wüste, den Golf von Oman nach Pakistan, den indischen Subkontinent, Thailand, Malaysia, Indonesien, die Timorsee zum Ziel Australien. In einem offenen Vogel, Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt. „Man macht es doch, weil man in niedriger Höhe um die halbe Welt fliegt, um dabei die eindrücklichsten Landschaften und Vegetationen zu sehen – die Geologie, die Vegetation. Man hat den besten Blick, und deshalb ist es das schönste Abenteuer der Welt“, strahlte die 53jährige nach der Landung. „Kaum einer fliegt doch noch so, wie ich das getan habe.“ Und die gebürtige Kanadierin fliegt schon, seit sie mit 16 die ersten Flugstunden nahm. Wir wünschen noch viele herrliche Abenteuer!