Von der Leyen: Einsatz in Asylkrise bis Sommer 

Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat ein Ende des Bundeswehreinsatzes in der Asylkrise in Aussicht gestellt. Aus einer Amtshilfe in akuter Not dürfe keine Regelaufgabe der Bundeswehr werden, sagte die CDU-Politikerin dem vom Bundeswehrverband herausgegebenen Magazin Die Bundeswehr. „Ich habe deshalb für mich die Linie gezogen, daß wir bis zum Sommer – wenn die Situation sich aufgrund der ergriffenen Maßnahmen verbessert hat – den Kommunen und Ländern durch unsere Amtshilfe ausreichend Raum verschaffen, um ohne Hektik nach und nach die Lücken aufzufüllen und eigene Strukturen aufzubauen“, erläuterte von der Leyen. Derzeit seien pro Tag bis zu 9.000 Soldaten bei der Flüchtlingshilfe im Einsatz. (ms)

Deutschland schickt Küstenwache  in Agäis

Hamburg. Deutschland schickt zwei Boote der Bundespolizei in die Ägäis, um die griechische Küstenwache in der Asylkrise zu unterstützen. Der Einsatz der beiden 21 Meter langen Schiffe beginnt im März voraussichtlich vor der Insel Lesbos, berichtet der Spiegel. Ziel der Mission sei es, die griechische Seegrenze zu überwachen und Flüchtlinge aus Seenot zu retten. Der Besatzung werde es ausdrücklich erlaubt sein, bei ihrem Dienst Waffen zu tragen. Koordiniert wird der Einsatz der Boote der Küstenwache, die für zunächst drei Monate den griechischen Behörden unterstellt werden, von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. (ms)