Bundeswehr prüft Imame für Soldaten 

BERLIN. Die Bundeswehr prüft nach Angaben von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen  (CDU) den Einsatz von Militär-Imamen für muslimische Soldaten. „Wir stehen solchen Gedanken offen gegenüber“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. „Wir sind im Augenblick dabei zu prüfen, wie groß der Bedarf in der Bundeswehr dafür ist und welche Alternativen zur Auswahl stehen.“ Es sei eine Frage der Logistik, weil die muslimischen Soldaten weit verstreut stationiert seien. Von den derzeit 177.000 Soldaten der Bundeswehr sind nach Schätzungen rund 1.600 Moslems. (ms)

Linksextremisten drohen mit Morden  

GERA. Mutmaßliche Linksextremisten haben mit der Ermordung von Politikern und Amtspersonen gedroht. In einem Schreiben kündigte eine Gruppierung mit dem Namen „RAF 4.0“ an, jeweils zehn Richter, Staatsanwälte, Polizisten und Politiker sowie den Präsidenten des Landgerichts Gera zu ermorden. Namen wurden nicht genannt, berichtet die Ostthüringer Zeitung. Die Absender geben Behördenversagen bei den Ermittlungen im Fall des NSU als Grund für die Aktion an. Die Morddrohungen richten sich auch gegen die AfD Thüringen. Die Landesgeschäftsstelle erhielt Ende Oktober ein Schreiben, in dem die Ermordung von AfD-Politikern angekündigt wird. In dem Brief heißt es: „Euer Blut wird schon bald fließen. Wir beenden den Kampf erst, wenn die Nazis tot sind und alle Nazigruppen verboten sind.“ (fl)