© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 45/15 / 30. Oktober 2015

Meldungen

Ai Weiwei: Kunstprojekt dank Spenden gerettet

BERLIN. Dank eines Spendenaufrufs kann der chinesische Künstler Ai Weiwei sein geplantes Projekt mit Legosteinen nun doch umsetzen. Der dänische Hersteller der kleinen Bausteine hatte zuvor eine Großbestellung des 57jährigen verweigert. Im Internet veröffentlichte der Künstler daraufhin einen Spendenaufruf und bekam auf diese Weise eine ausreichende Menge an Steinen von Fans zugesandt. „Das Internet ist an dieser Stelle so ein bißchen wie eine moderne Kirche“, sagte Ai Weiwei am Montag bei einem Pressegespräch in Berlin. „Sie gehen in die Kirche und klagen dem Priester ihr Leid, und alle in der Gemeinde können so Anteil nehmen und vielleicht eine Lösung finden.“ Das Unternehmen hatte die Bestellung aufgrund des politischen Charakters des Projekts zurückgewiesen. Ai Weiwei plant, für eine Ausstellung in Australien mit den Steinen 20 Porträts von Bürgerrechtlern nachzubauen. (eh)





Griechenland: Antiker Grabschatz gefunden

ATHEN. US-Archäologen haben auf der griechischen Halbinsel Peloponnes ein Grab aus der Bronzezeit freigelegt. Das Kultusministerium in Athen teilte am Montag mit, bei dem Fund handele es sich um den „bedeutsamsten Fund seit 65 Jahren“ auf dem griechischen Festland. In dem mehr als 3.500 Jahre alten Grab entdeckten die Forscher nicht nur einen Holzsarg mit den Gebeinen eines Mannes, sondern auch über 1.000 Grabbeigaben – wie etwa ein reich verziertes Schwert, Edelsteine und goldene Kelche. Bei den Gebeinen handele es sich um einen 30 bis 35 Jahre alten Krieger, gaben die Forscher an. Die Freilegungen in der Region der Stadt Pylos dauern noch an. (eh)





WHO-Bericht: Fleisch soll krebserregend sein

LYON. Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) hat Wurst, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch als krebserregend eingestuft. Dazu gehören auch gesalzene, gepökelte, geräucherte oder fermentierte Produkte. Regelmäßiger Konsum der Waren erhöhe das Risiko für Darmkrebs, teilte die Behörde am Montag in Lyon mit. Die IARC ist Teil der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In bezug auf rotes Fleisch kam die IARC zu dem Schluß, daß es „wahrscheinlich krebserregend“ sei. Es komme immer auf die Menge der verzehrten Wurst an. „Jede verzehrte Portion verarbeiteten Fleischs von täglich 50 Gramm erhöht das Darmkrebsrisiko um 18 Prozent“, heißt es in der Studie. (eh)





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Begrüßungsfest für Studienanfänger an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn