Weniger traumatisierte Asylbewerber 

Berlin. Die Anteil der traumatisierten Menschen unter den nach Deutschland kommenden Asylbewerbern ist offenbar geringer als angenommen. Der bisher geschätzte Anteil von 40 bis 50 Prozent sei womöglich zu hoch gegriffen, hieß es in der vergangenen Woche bei einer Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses. Auch die Zahl der tatsächlich akut behandlungsbedürftigen Flüchtlinge sei demnach erheblich niedriger anzusetzen, als die Gesamtzahl der von traumatischen Erlebnissen betroffenen Menschen. Posttraumatische Belastungsstörungen würden allerdings oft erst mit Verzögerung deutlich, wenn Flüchtlinge in eigenen Wohnungen lebten. Hochgerechnet könnten rund 60.000 Flüchtlinge behandlungsbedürftig sein. Das würde zu Kosten von rund 250 Millionen Euro führen. (ms)

Usbekistan: Bundeswehr gibt Stützpunkt auf 

Berlin. Deutschland gibt zum Jahresende seinen strategischen Lufttransportstützpunkt Termez in Usbekistan auf. Von dort aus wurden seit 2002 die deutschen Truppen in Afghanistan versorgt. Seit August 2015 erfolgt die Versorgung laut Verteidigungsministerium „zuverlässig unter Abstützung auf amerikanische Transportflugzeuge vom Typ C-17“ . In Termez waren zuletzt noch deutsche 25 Soldaten stationiert. (ms)