© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/15 / 02. Oktober 2015

Erfolg für Freiheitliche in Oberösterreich
Watschnwahl
Curd-Torsten Weick

Mit einer derartigen Watschn hatten ÖVP und SPÖ dann doch nicht gerechnet. Minus zehn und minus sechs Prozent bei der Landtagswahl in Oberösterreich. Da lachte sich die FPÖ ins Fäustchen, und freute sich darüber, nicht nur – wie in den vergangenen Jahren üblich – den Roten Stimmen abgenommen zu haben, sondern vor allem den Schwarzen in ihrem Stammland. 

In Scharen liefen sie zu den Blauen über. Denn die Unzufriedenheit über die Große Koalition in Wien und über deren Handlanger in den neun Bundesländern steigt. „Noch immer haben sie kein Konzept außer dem Eindreschen auf Orbán – der der einzige ist, der eine EU-Grenze schützt – und dem Ausgrenzen derer, die warnen vor den massiven Gefahren, hinweisen auf die bevorstehende Katastrophe durch die nicht enden werdende Invasion. Hilflos, planlos, ideenlos“, geben die Oberösterreichischen Nachrichten die Stimmung wieder.

„Wählt so, wie ihr denkt – damit auch geschieht, was ihr wirklich  wollt“, heißt dann auch das Motto der FPÖ und ihres allgegenwärtigen Vorsitzenden Heinz-Christian Strache kurz vor der mit Spannung erwarteten Wahl in Wien. Während die Blauen mit ihrer Kritik an dem „Asylchaos“ punkten, zeigen sich Schwarze, Rote und Grüne standfest und propagieren ein Weiter-so: „Egoismus, Haß, Neid“ seien schlechte Berater.