© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/15 / 25. September 2015

Fragebogen
Andreas Arnstedt
Filmemacher & Schauspieler

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Im Bett mit meiner Freundin.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für einen Sieg von Hertha BSC.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Jeder Ort, von dem ich nicht mehr weg will.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Immer genügend allein sein zu können.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Meine Bescheidenheit, die mir manchmal im Weg steht.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Die Tagebücher von Stefan Zweig.

Welche Musik mögen Sie?

Rammstein, Klaus Hoffmann und Monteverdi.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Herausbildung der Sprache, sonst wären wir noch immer Neandertaler und glücklich.

Was möchten Sie verändern?

Keinen Menschen neben mir, im Höchstfall mich selbst.

Woran glauben Sie?

Ich glaube daran, daß wir reine Chemie sind und daß es nichts nach unserem Tod gibt.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Bescheidenheit, Toleranz, leben und leben lassen, Dankbarkeit für das, was wir haben.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Er ist das Ende und kommt immer zu früh.






Andreas Arnstedt, geboren 1969 in Gera, ist Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Für sein Regiedebüt im Kino, das Sozialdrama „Die Entbehrlichen“, erhielt er zahlreiche internationale Filmpreise. Sein zweiter Kinofilm, „Der Kuckuck und der Esel“, eine bitterböse Satire über deutsche Filmproduktion oder Vergangenheitsbewältigung, der aktuell gezeigt wird, erhielt er den Förderpreis Neues Deutsches Kino.

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