Grenzkontrollen  zeitigen Erfolge 

Kopenhagen. Die Zahl der Grenzkontrollen hat nach der Regierungsübernahme der rechtsliberalen Venstre-Pratei, die von der rechtsbürgerlichen Dänischen Volkspartei (DF) gestützt wird,  erheblich zugenommen. Hintergrund dafür sind nach einem Bericht des Nordschleswiger die neuen Kontrollbefugnisse, die die Regierung im Mai im Rahmen der Schengen-Zusammenarbeit erteilt hatte. Unter Berufung auf  Syd- og Sønderjyllands Politi unterstreicht das Onlineportal, daß seitdem die Kontrollmöglichkeiten in Bussen, Zügen und auf der Autobahn wesentlich verbessert worden seien. Dies sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise. Allein in diesem Jahr seien bereits 597 illegale Migranten gefaßt worden, so Hans Roost von der Grenzpolizei. Allein in der vergangenen Woche seien zudem auf dem Flensburger Bahnhof 44 Personen vor ihrer illegalen Einreise nach Dänemark gestoppt worden. (ctw)

Ruf nach doppelter Staatsbürgerschaft 

BOZEN. Mit einer Plakataktion wird der Südtiroler Heimatbund (SHB) in den kommenden Wochen die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler bewerben. Stolz wies der SHB-Obmann Roland Lang im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hin, daß der „Wunsch nach der Staatsbürgerschaft unseres Vaterlandes von allen deutschen Parteien und Bewegungen in Südtirol gemeinsam getragen“ werde. Kritisch wertete Lang jedoch die Haltung der rot-schwarzen Regierung in Wien. Es gebe „viele Gründe für ein Ja zum österreichischen Paß“, so Lang, doch von den Staaten, die Minderheiten im europäischen Ausland hätten, sei Österreich der Staat, der „am meisten“ zögere, „ein Recht einzuräumen, das historisch, politisch und menschlich gut zu begründen“ ist. Anfang Juli hatte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) betont, daß Österreich „kein Modell der Doppelstaatsbürgerschaft“ habe. Dagegen wies der Fraktionssprecher der Freiheitlichen Pius Leitner darauf hin, daß sich aufgrund mehrerer verfassungsrechtlicher Untersuchungen herausgestellt habe, daß auch in Österreich die Staatsbürgerschaft für Südtiroler „mit einer einfachen Gesetzesänderung sehr wohl möglich“ wäre. (ctw)