© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/15 / 12. Juni 2015

Meldungen

SPD-Kultusminister verteidigt Bildungsplan

STUTTGART. Der Kultusminister von Baden-Württemberg, Andreas Stoch (SPD), hat den Bildungsplan seines Landes verteidigt. Damit will die grün-rote Landesregierung die Interessen von LSBTTIQ-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle, Queer) stärken, Vorurteile abbauen und die „Akzeptanz sexueller Vielfalt" als fächer- und klassenübergreifenden Unterrichtsschwerpunkt festlegen. Stoch sagte in der Veranstaltung „Wir wollen nicht erduldet werden! Streit um LSBTTIQ in Baden-Württemberg" vor rund 450 Zuhörern, daß man junge Menschen nicht in ihrer Identität beeinflussen oder steuern wolle. Er sei erschrocken und empört, was von „manchen Akteuren" in den Bildungsplan hineininterpretiert worden sei: „Die Vorwürfe an die Landesregierung, sie setze eine Frühsexualisierung durch, weise ich ausdrücklich zurück." Er habe „tausendmal" gesagt, daß es darum nicht gehe. Dennoch würden weiterhin Menschen auf dem Schloßplatz in Stuttgart gegen die „Pornographisierung" an Schulen protestieren. Stoch: „Die wollen das glauben!" (idea/JF)


Junge Leute nutzen Audio-Streaming-Dienste

BERLIN. In Deutschland hören vier von zehn Internetnutzern ab 14 Jahre (37 Prozent) Musik über Streaming-Dienste wie Spotify, Deezer, Soundcloud & Co. Das entspricht 20 Millionen Deutschen. 2013 waren es erst etwa sechs Millionen. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Zahl damit mehr als verdreifacht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Streaming hat den Musikmarkt revolutioniert. Immer mehr Nutzer greifen über schnelle Datennetze auf riesige digitale Musikarchive zu", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Vor allem bei jüngeren Internetnutzern ist Audio-Streaming beliebt: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der 14- bis 29jährigen hört so Musik. Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Streaming-Angebote; etwa jeder fünfte Nutzer (19 Prozent) zahlt. Unterdessen hat der Apple-Konzern auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco einen neuen Streamingdienst angekündigt. „Apple Music" soll zum Start am 30. Juni in hundert Ländern verfügbar sein und im Abo 9,99 Dollar im Monat kosten; die ersten drei Monate sollen kostenlos sein. Dafür bekommen die Abonnenten Zugriff auf etwa 30 Millionen Lieder, die direkt aus dem Internet abgespielt werden können. (JF)


Sprachpranger

TU-NIGHT 2015

Wissenschaftsnacht der Technischen Universität

Braunschweig am 27. Juni