© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/15 / 22. Mai 2015

Meldungen

NS-Raubkunst: Bayern will Forschung vernetzen

MÜNCHEN. Um eine „effektive und effiziente Forschung über die Geschichte von mutmaßlich während der NS-Zeit geraubten Kunst- und Kulturgütern zu gewährleisten“, will das Bundesland Bayern alle öffentlichen Stellen, die mit der Provenienzforschung befaßt sind, miteinander vernetzen. Dazu werden wichtige Aktenbestände aus beteiligten Einrichtungen digital erschlossen und dem Forschungsverbund zugänglich gemacht, teilte Kunstminister Ludwig Spaenle am Montag in München mit. Zu den Gründungsmitgliedern des Verbundes gehören unter anderem das Bayerische Nationalmuseum, die Staatsgemäldesammlungen, die Bayerische Staatsbibliothek und die Staatliche Graphische Sammlung München sowie die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns. Die großen staatlichen Museen und Sammlungen in Bayern befassen sich seit Jahren mit der Recherche von NS-Raubgut in ihren Beständen. So haben beispielsweise die Staatsgemäldesammlungen bereits 2008 ein Referat für Provenienzforschung eingerichtet. (tha)

www.km.bayern.de





Dokumente der Brüder Grimm online zugänglich

KASSEL. Mehrere zehntausend Briefe und andere Dokumente der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm sind ab sofort für jedermann im Internet abrufbar. Wie die Universität Kassel am Montag dieser Woche mitteilte, sind gemeinsam mit dem Hessischen Staatsarchiv Marburg etwa 37.000 Schriftstücke aus dem Nachlaß der Familie digitalisiert worden. In dem Bestand, der die Zeit zwischen 1698 bis 1949 umfaßt, findet sich beispielsweise ein Brief Jacob Grimms, in dem er seine Auffassungen über die Bedeutung von Verfassungen darlegt, und die Begründung Wilhelm Grimms für seine Beteiligung am Protest der Göttinger Sieben (1837). Die Universität Kassel hatte 2012 die bundesweit erste Professur eingerichtet, die sich ausschließlich dem Leben und Werk der Brüder Grimm widmet. (tha)

www.uni-kassel.de





„Eigentümlich frei“ plant Internet-Tageszeitung

DÜSSELDORF. Das libertäre Monatsmagazin Eigentümlich frei will bis Ende dieses Jahres eine „vollumfängliche“ Internet-Tageszeitung auf den Weg bringen. Das verriet der Herausgeber und Chefredakteur André Lichtschlag im Editorial der aktuellen Juni-Ausgabe. (tha)





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