© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/15 / 15. Mai 2015

Fragebogen
Douglas Murray
Kommentator & Publizist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Zu Hause, da ich ich zuviel reise. Ich war kürzlich in New York. Letzte Woche war es Lampedusa.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Siehe oben.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Meine Lieben, meine Bücher, ein Kaminfeuer, ein großes Tablett und Freunde, die zum Dinner kommen.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Alles. Aber vor allem die Richtigstellung von Lügen.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Meine Manieren und Wertvorstellungen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Zu viele, um sie zu nennen, aber zuletzt war es Zweigs „Die Welt von Gestern“.

Welche Musik mögen Sie?

Die Musik, die wir mißlicherweise die „klassische“ nennen. Wir sollten äußerst argwöhnisch sein bei Erwachsenen, die nur „Pop“ mögen. Das ist, als würde man nur Burger essen.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Augenscheinlich der Urknall.

Was möchten Sie verändern?

Ich wünschte, Mohammed hätte während seiner spirituellen Suche einen guten Rabbi getroffen.

Woran glauben Sie?

Ich bin anglikanischer Atheist.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Unsere jüdisch-christliche Kultur der Spätaufklärung.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Nichts, höchstens die größte Heimkehr.






Douglas Murray, Jahrgang 1979, gilt als „Wunderkind“ (JF 10/14). Er wird für seine intellektuelle Brillanz gleichermaßen gefürchtet wie verehrt. Die jüngste Veröffentlichung des preisgekrönten britischen Bestsellerautors, politischen Kommentators, Debattenredners und Kulturkritikers trägt den Titel „Islamophilia. A very metropolitan malady“ (2013).

https://twitter.com/douglaskmurray