© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  15/15 / 03. April 2015

Meldungen

Wilders: Den Islam in Europa besiegen

WIEN. Geert Wilders hat bei einem Besuch in Wien die deutliche Botschaft hervorgehoben, daß man den „Islam“ in Europa besiegen werde. Der Vorsitzende der niederländischen Partei für die Freiheit war der Einladung des FPÖ-Bildungsinstituts zur Veranstaltung „Europas Bedrohung durch die Islamisierung“ am vergangenen Freitag in der Hofburg gefolgt. Hier kritisierte Wilders nicht nur die „beschwichtigenden“ Politiker in der EU, sondern erklärte angesichts der Anschläge in Australien, Kanada, Paris und Kopenhagen kurz und bündig: „Es reicht!“ Unter dem Beifall von tausend Zuhörern warb er für die Wiedereinführung nationaler Grenzkontrollen und unterstrich, daß Dschihadisten nicht in EU-Gefängnisse gehörten, sondern ausgewiesen werden müßten. (ctw)

 

Smolensk-Katastrophe: Bomben an Bord

Brüssel. Die Fraktion der Europäischen Konservativen hat vor dem fünften Jahrestag über die Flugzeugkatastrophe von Smolensk debattiert, bei der Staatspräsident Lech Kaczyński sowie die rußlandkritische polnische Elite ums Leben gekommen waren. „Das, was sich über Smolensk am 10. April 2010 ereignet hat, war weder ein Unfall noch durch Fehler der Piloten verursacht“, faßte der Chef der oppositionellen polnischen parlamentarischen Untersuchungskommission, Antoni Macierewicz (PiS), die Ergebnisse ausländischer Experten zusammen. Für die Katastrophe sei „vollumfänglich“ die russische Regierung verantwortlich. Eine Animation zeige, wie es an Bord der noch fliegenden Tupolew 154M zu drei Explosionen kommt, eine davon in der Kabine des Präsidenten. Die Aktion sei, so Macierewicz, „die erste Salve in einem Krieg“ gewesen, „der heute im Osten Europas“ tobe. (ru)

 

Bürgermeister kritisiert Einwanderungspolitik

ANTWERPEN. Mit seinen klaren Worten zur gescheiterten Einwanderungspolitik hat der konservativ-liberale Antwerpener Bürgermeister Bart de Wever (N-VA) für Aufsehen gesorgt. In der Nachrichtensendung „Terzake“ holte er vor allem gegen die Bewohner des Stadtteils Borgerhout aus: „Wir haben hier Nordafrikaner, Marokkaner, Berber, und davon sehr viele.“ Häufiges Schicksal der Berberjugendlichen, die mit 80 Prozent die größte Einwanderergruppe stellen, sei die Abwesenheit oder die Gewalttätigkeit des Vaters, sie bildeten abgeschottete Gemeinschaften und widersetzten sich jeder Form von Integration. „Wir haben hier eine Apartheid bekommen“, so de Wever. Während die belgischen Medien ihm vorwarfen, mit seinen Äußerungen Rassismus zu schüren, verwiesen die übrigen Parteien darauf, daß die N-VA seit zehn Jahren an der Regierung beteiligt sei. (mb)

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