© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/15 / 27. März 2015

Protest gegen rot-grünes Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen
Für bürgerliche Freiheit
Heiko Hornung

Es war ein beeindruckendes Bild, als 15.000 Jäger, Bauern, Imker, Waldbauern, Grundbesitzer und unzufriedene Bürger vergangene Woche zum nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf strömten, um ihrem Unmut über die Jagdreform-Pläne der rot-grünen Landesregierung Luft zu machen. Allerdings kosteten die Randalierer der Globalisierungsgegner mit brennenden Polizeiautos in Frankfurt den friedlichen und gewaltfreien Jägern den Platz in den Nachrichten.

Sicher stört die Jäger eine ganze Anzahl an Verboten in den Ökojagdgesetzen. Aber vielmehr geht es darum, welches Verhältnis der Staat zum Eigentum seiner Mitbürger hat, da das Jagdrecht in Deutschland seit der bürgerlichen Revolution von 1848 an Grund und Boden gebunden und damit ein direktes Eigentumsrecht ist.

Unter den rot-grünen Vorgaben wird der Naturschutz nicht aus der Eigenverantwortung des Grundeigentümers und Jägers geschaffen, sondern aus der staatlichen, enteignungsgleichen Anordnung. Damit verschieben sich grundlegend die Parameter der bürgerlichen Gesellschaft sowie die Grundpfeiler unserer Verfassung. Ein Eingriff, der weit über das Thema Jagd hinausgeht und alle Bürger betrifft.

 

Heiko Hornung ist Chefredakteur des Jagdmagazins Wild und Hund. www.wildundhund.de

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