© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/15 / 27. Februar 2015

Meldungen

„Bild“-Reporter will Stasi-Richter entlarven

Potsdam. Hans-Wilhelm Saure zieht vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Er will erreichen, daß die Brandenburger Justiz ihm Auskunft darüber erteilt, welche 13 Richter in dem Bundesland Stasi-belastet sind. Bislang weigerten sich das Verwaltungs- und das Oberverwaltungsgericht, diese Information preiszugeben: Grund: Die Kollegen der Richter würden dadurch „stigmatisiert“. Saure sagt: „Man sollte, wenn man in Brandenburg vor einen Richter tritt, wissen dürfen, ob dieser früher für die Stasi gearbeitet hat.“ Er wird unterstützt von Transparency International. (rg)

 

Deutsche schreiben Dienstleistern Briefe

Hamburg. Sieben von zehn Deutschen sind noch nie mit einem Dienstleistungsanbieter über Soziale Netzwerke in Verbindung getreten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der PR-Agentur Faktenkontor. Demnach dominieren bei der Kontaktaufnahme mit Banken, Versicherungen, Stromanbietern und anderen Firmen das Telefon (92 Prozent) und die E-Mail (90 Prozent). 75 Prozent treten per Brief in Kontakt. Aber nur 29 Prozent aller Kunden nutzen Netzwerke wie Facebook. Angesichts der großen Möglichkeiten und der Hoffnungen, die viele Firmen mit ihren Social-Media-Strategien verbinden, sind das überraschend nüchterne Zahlen. Die PR-Firma rät daher: „Dienstleister sollten, wenn sie ihren Kunden Kontakt über Social Media anbieten wollen, die Richtung vorgeben und einen Kanal oder wenige Kanäle auswählen.“ (rg)

 

80.000 Neuwagen werden online verkauft

ESSEN. Auch für den Automarkt wird das Internet immer wichtiger. Schon jetzt werden laut einer Untersuchung der Universität Essen-Duisburg rund 80.000 Neuwagen pro Jahr in Deutschland online verkauft. (Insgesamt werden etwa drei Millionen Pkws jährlich angemeldet.) Darüber berichtet die Nachrichtenagentur pressetext.com. Demnach kauften immer mehr Kunden ein Auto über ihr Smartphone oder Tablet. Von den nach 1980 geborenen Käufern sogar die Hälfte aller Käufer. Einer weiteren Studie zufolge vergleichen Käufer intensiv die Preise. Zudem entfällt wohl immer öfter die einstmals obligatorische Probefahrt. (rg)

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