09.01.15 / Meldungen

Meldungen

Ministerium: Neue Pläne für private Autobahnen

BERLIN. Nach Plänen des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) sollen künftig Privatinvestoren wie Rentenfonds und Versicherungen Autobahnprojekte finanzieren. Wie Bild unter Berufung auf den Entwurf berichtet, solle die Vertragsdauer dreißig Jahre dauern. Innerhalb dieser Zeit sind Investoren angehalten, Autobahnstrecken zu betreiben. Das Papier wirbt mit einer sicheren Geldanlage für Investoren. Die Rendite falle um so höher aus, wie konkrete Teilstrecken schneller in Betrieb genommen und möglichst störungsfrei betrieben werden könnten. Als Beispiele werden fünf Projekte aus verschiedenen Bundesländern genannt, die in Angriff genommen werden sollen. Es handelt sich dabei um den sechsspurigen Ausbau bereits bestehender Teilstrecken. (rg)

Griechenland: Ifo-Chef Sinn für Schuldenkonferenz

München. Hans-Werner Sinn hat sich für eine Schuldenkonferenz für Griechenland ausgesprochen. Der Euro-Austritt und der Schuldenschnitt müßten international koordiniert werden, so der Präsident des Ifo-Instituts. Sinn wörtlich: „Griechenland hat heute doppelt so viele Arbeitslose wie im Mai 2010. Die Industrieproduktion ist um 30 Prozent eingebrochen gegenüber dem Vorkrisenniveau. Das Land steckt in der Falle.“ (rg)

Wintereinbruch revitalisiert ADAC

München. Kälte und Schneefälle haben dem ADAC am zweiten Weihnachtsfeiertag einen Dauereinsatz verschafft. Der Straßendienst mußte in vier Tagen 77.538 Mal ausrücken, das entspricht einem Plus von 67 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Das Pensum war so hoch, daß es teilweise zu langen Wartezeiten kam. Der Hauptgrund waren defekte Batterien. In etlichen Fällen riet der Verein zur Selbsthilfe: Den Mitgliedern wurde etwa geraten, Taxifahrer oder andere Dritte für Starthilfe anzufordern und die Rechnungen einzureichen. Nach dem Skandal um manipulierte Test-Ergebnisse und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust könnte der ADAC seine Reputation damit nun wieder ein wenig aufgebessert haben. (rg)

Zahl der Woche

42,6 Millionen Beschäftigte gab es in Deutschland 2014 – plus 372.000 im Vergleich zum Vorjahr, ein Rekordwert. Ursachen waren die wachsende Zahl ausländischer Arbeiter und die gestiegene Erwerbstätigkeit von Inländern. (Quelle: Statistisches Bundesamt)