© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  52/14 - 01/15 / 19. Dezember 2014

Meldungen

Range ermittelt wegen Oktoberfestattentat

Karlsruhe. Generalbundesanwalt Harald Range ermittelt erneut wegen des Münchner Oktoberfestattentats. Anlaß seien die Aussagen einer bislang nicht bekannten Zeugin. Diese könnten auf bisher unbekannte Mitwisser hindeuten. „Wir werden unsere Ermittlungen allerdings nicht auf die Zeugin und deren Angaben beschränken. Vielmehr werden wir allen Ansatzpunkten zur Aufklärung der Hintergründe des heimtückischen Mordanschlags erneut und umfassend nachgehen“, sagte Range. Bei dem Anschlag am 26. September 1980 waren 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter der mutmaßliche rechtsextremistische Attentäter Gundolf Köhler. Das Verfahren war 1982 eingestellt worden. (ms)

 

Abtreibungsarzt findet keine Räume

Stuttgart. Eine der größten deutschen Abtreibungskliniken in Stuttgart findet keine neuen Räume. Nach Protesten von Lebensschützern hat ein potentieller Vermieter angekündigt, dem Arzt Friedrich Stapf keine Räume zur Verfügung zu stellen. Die Stadtverwaltung reagierte enttäuscht auf die Absage. Der für die Krankenhäuser zuständige Bürgermeister Werner Wölfle (Grüne) kritisierte, die Gegner der Klinik hätten mit ihren „Erpressungs- und Drohmethoden“ Erfolg gehabt. Es werde jedoch bereits mit anderen Vermietern verhandelt, sagte er dpa. Stapf muß seine Praxisräume zum Jahresende verlassen. Nach eigenen Angaben hat seine Einrichtung bisher etwa 2.200 Abtreibungen im Jahr vorgenommen. (ho)

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