© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/14 / 12. Dezember 2014

Meldungen

Frankreich: Privatanleger meistens erfolglos

Paris. Nur elf Prozent der Privatanleger haben an Terminmärkten Erfolg. Das ist das Ergebnis einer Studie der französischen Finanzmarktregulierungsbehörde. Demnach haben 89 Prozent der Hobby-Börsianer Verluste erwirtschaftet – und zwar im Schnitt 11.000 Euro. Für die Studie sind 16 Millionen Transaktionen von 15.000 französischen Privatanlegern in einem Zeitraum von vier Jahren analysiert worden. Die Verluste summierten sich dabei auf 160 Millionen, während die Gewinne nur 14 Millionen ausmachten. Diese Zahlen untermauern die Anlegerweisheit, wonach 90 Prozent aller Trader verlieren. (rg)

 

Steuerzahler kritisieren Bundeshaushalt 2015

Berlin. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat die Regierung aufgefordert, die Abkehr von der Schuldenpolitik dauerhaft ernst zu nehmen. „Die Gefahr ist groß, daß ohne substantielle Einsparungen erneut Schulden aufgenommen werden müssen, um den Haushalt auszugleichen“, warnte Verbandschef Reiner Holznagel. Die schwarz-rote Regierungskoalition habe sich mit diversen Umschichtungen die „schwarze Null“ zurechtgebogen, so Holznagel weiter. Der BdSt sieht ein Einsparpotential von 20 Milliarden Euro und fordert unter anderem mehr Geld für die Infrastruktur, die unterfinanziert sei. (rg)

 

Deutsche kauften im November mehr Gold

Frankfurt am Main. Die Deutschen haben im November 15 Tonnen Gold im Wert von 450 Millionen Euro gekauft. Dies geht aus Schätzungen des Goldhändlers Degussa hervor. Damit lag der Umsatz vierzig Prozent über dem Monatsdurchschnitt 2014. Degussa hatte seinen umsatzstärksten Monat seit 2011. Wichtigstes Kaufmotiv für institutionelle und private Investoren sei immer noch die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Finanzmärkte, sagte Degussa-Sprecher Wolfgang Wrzesniok-Roßbach. Es würden jedoch keine Panikkäufe registriert, sondern Umschichtungen zugunsten des Edelmetalls, nicht zuletzt auch durch viele Anleger, die zuvor noch nie Gold besessen haben. (rg)

 

Zahl der Woche

Drei Milliarden Euro beträgt die Summe, mit der die Bundesregierung weitere Wärmedämmungsprojekte fördern will. Wachsenden Zweifeln an der Sinnhaftigkeit immer neuer Styroporplatten zum Trotz setzt sie weiterhin auf angebliche Einspareffekte.

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