© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  48/14 / 21. November 2014

Mehr Geld für den „Kampf gegen Rechts“
Ersatzlos einstampfen
Kurt Zach

Volkspädagogik und Propaganda bleiben Wachstumsbranche in Deutschland. Stolz wie Bolle feiert die SPD die kräftige Aufstockung der Mittel für den „Kampf gegen Rechtsextremismus“. Auch für den der Parteistiftungen, die eigene vor allem, versteht sich ganz ungeniert. Der Realitätsbezug dieser phrasenbekränzten und steuergeldbefeuerten Dukateneselei verhält sich umgekehrt proportional zur finanziellen Ausstattung. Um die stete Vermehrung der Programme und Stellen für sonst nicht vermittelbare Politologen und Sozialpädagogen zu rechtfertigen, werden die Kampfobjekte inflationär ausgeweitet.

Nach „Homo- und Transphobie“ kommen da die „Hooligans gegen Salafisten“ gerade recht. Nur bei Linksextremisten kneift man beide Augen zu. Obwohl die, als „Antifa“ und „Autonome“ verharmlost, bei ihren alljährlichen rituellen Straßenschlachten ein Vielfaches an Flurschaden und Verletzten produzieren. Das gehört anscheinend zur Folklore, wie die Ausschreitungen bei den Anti-„HoGeSa“-Krawallen in Hannover: Steinwürfe, Angriffe auf Polizisten, gefährliche Körperverletzungen sowie ein versuchtes Tötungsdelikt an Andersdenkenden. Aber sie meinen’s ja irgendwie gut und profitieren auch, direkt und indirekt, vom Staatsknetesegen für den Kampf „gegen Rechts“. Die beste „Demokratieförderung“ wäre, die ihr gewidmeten Programme ersatzlos einzustampfen.

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