© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  47/14 / 14. November 2014

Meldungen

Mehr Rumänen und Bulgaren wandern ein

Nürnberg. 2014 sind per Saldo 100.000 Rumänen und Bulgaren nach Deutschland eingewandert. Seit Januar gilt die volle Freizügigkeit für Bürger dieser EU-Staaten. Folge: Die Zahl der Beschäftigten aus den Balkanstaaten stieg deutlich von 163.000 auf 253.000. Noch stärker stieg die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus diesen Herkunftsländern: von 37.800 (Juli 2013) auf 66.600 (Juli 2014). Anrecht auf Hartz IV haben sie etwa dann, wenn sie zu wenig verdienen. (ho/rg)

 

Steuerzahler: Studium absetzbar machen

Berlin. Kosten für ein Studium könnten bald steuerlich geltend gemacht werden. Eine vom Bund der Steuerzahler (BdSt) unterstützte Musterklage liegt jetzt dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vor. In dem Fall hatte ein Betriebswirtschaftsstudent geklagt, weil er erhebliche Mehraufwendungen für ein Auslandssemester in Australien hatte (Miete, Flug, Verpflegung und Studiengebühren). Der Kläger wollte dies als vorweggenommene Werbungskosten geltend machen, aber das Finanzamt erkannte dies nicht an. „Der Gesetzgeber sollte den Beschluß zum Anlaß nehmen, die Kosten für Erststudium und Erstausbildung steuerlich vollständig anzuerkennen“, fordert BdSt-Präsident Reiner Holznagel. (rg)

 

Dominique Strauss-Kahns Investmentfirma pleite

Luxemburg. Die Investmentfirma Leyne, Strauss-Kahn & Partners (LSK) soll pleite sein. Dies geht aus Medienberichten hervor. Die Firma des früheren französischen Finanzministers Dominique Strauss-Kahn zahlt demnach keine Anlagegelder mehr aus. Ein Anleger erhebt daher den Vorwurf der Untreue gegen die Vermögensverwalter. Das Unternehmen ist zuvor auch durch die mutmaßliche Selbsttötung des Mitinhabers Thierry Leyne in die Schlagzeilen geraten, der sich in Tel Aviv von einem Dach gestürzt haben soll. Der frühere sozialistische Politiker Dominique Strauss-Kahn war zudem vor drei Jahren von einem Zimmermädchen in New York der Vergewaltigung bezichtigt worden. Die Beschuldigungen hatten sich jedoch als unhaltbar erwiesen. (rg)

 

Zahl der Woche

1.427 Euro. So hoch ist die Spanne zwischen dem teuersten und dem billigsten getesteten Versicherungstarif, den die Internetseite geld.de unter deutschen Autoversicherern für einen VW Golf ermittelt hat. Bis zum 30. November kann der Vertrag noch gewechselt werden.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen