© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/14 / 31. Oktober 2014

JF intern
Die Wasser-Diskussion
Thorsten Thaler

Was braucht es an äußeren Einflüssen, um eine gute Zeitung zu produzieren? Antwort früher: literweise Kaffee, Zigaretten, Alkohol. Antwort heute: literweise Kaffee, Süßkram, Wasser. So ändern sich die Zeiten. Die Produktion der JUNGEN FREIHEIT jedenfalls findet Woche für Woche vor allem mit Hilfe eines Stimulans statt, von dem wir eine Unmenge benötigen: Wasser. Das ist – der Großzügigkeit des JF-Chefs sei’s gedankt – stets für alle Mitarbeiter kostenfrei in den Varianten „Spritzig“, „Medium“ und „Pur/Still“ vorhanden.

Als wir nun kürzlich jedoch aufgrund veränderter Lieferbedingungen gezwungen waren, den Anbieter zu wechseln, setzte prompt eine große hausinterne Diskussion ein, welches Wasser es denn künftig werden soll. Motto: Wer nur Lösungen parat hat, muß sich erst mal Probleme schaffen. Die erste alternative Marke schmeckte zwei Kolleginnen aus dem kaufmännischen Bereich „wie eine Schutthalde“. Die zweite Sorte mundete ihnen zwar schon besser, was allein deshalb bemerkenswert ist, weil sie aus der gleichen Quelle stammte wie die erste, aber auch die sollte es nicht sein. Also mußte eine dritte Marke her, auf die sich letztlich alle JF-Mitarbeiter nach etlichen weiteren Diskussionen einigen konnten. Jetzt also heißt es wieder: Wasser frei!

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