© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/14 / 17. Oktober 2014

Meldungen

„Bravo“ künftig nur noch alle zwei Wochen

Hamburg. Ab 2015 erscheint die Bravo nicht mehr wöchentlich, sondern nur noch zweiwöchentlich. Der Bauer-Verlag zieht damit die Notbremse nach einem dramatischen Auflagenverlust. Seit 1998 ist die Zahl der verkauften Hefte des Jugendmagazins um 88 Prozent auf zuletzt 146.000 gesunken. Junge Leser wandern noch stärker als Erwachsene ins Internet ab. Der Verlag hatte daher bereits in den vergangenen zwei Jahren mindestens 15 Mitarbeiter entlassen und die Ableger Twist und Bravo HipHop einstellen müssen. (rg)

 

Mely Kiyak wird „Zeit Online“-Kolumnistin

HAMBURG. Mely Kiyak schreibt seit Oktober eine Kolumne bei Zeit Online. Sie erscheint mittwochs. Die kurdischstämmige Publizistin (taz, Berliner Zeitung) wurde 2012 mit ihren Haßtiraden gegen Thilo Sarrazin bekannt. Damals schrieb sie über den halbseitig gelähmten früheren Bundesbankvorstand, er sei eine „lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur“. Kiyak will in ihrer Kolumne Zitate von Prominenten auseinandernehmen. Vor einer Woche analysierte sie eine Rede von Papst Franziskus, von dem sie gern hören würde, „daß das Leben zu kurz und zu kostbar ist, um auch nur eine Sekunde seines Lebens ohne Begehren und Verlangen und Sex zu verbringen“. Dies gelte natürlich auch für die gleichgeschlechtliche Liebe. (rg)

 

Apple setzt kritische Medien unter Druck

BERLIN. Der Computer- und Handyhersteller Apple setzt offenbar kritische Medien unter Druck. Das amerikanische Unternehmen kündigte einen Boykott der Computer Bild an, nachdem diese einen kritischen Bericht über das neue iPhone 6 veröffentlicht hatte. Das Springer-Magazin erhält nach eigenen Angaben nun keine Einladungen und Testgeräte mehr. Computer Bild-Chefredakteur Axel Telzerow schrieb in einem offenen Brief: „Auch wenn wir über Ihre Reaktion ehrlich bestürzt und verärgert sind, weichen wir keinen Millimeter von unseren Grundsätzen ab: Wir machen ehrliche Tests, auch beim neuen iPhone.“ Künftig werde das Magazin sich die Apple-Geräte kaufen. Mehrere Untersuchungen haben mittlerweile gezeigt, daß sich das Gehäuse des 700 Euro teuren neuen iPhones leicht verbiegen läßt. (ho)

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