© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/14 / 17. Oktober 2014

Meldungen

Spielzeughersteller Lego verbannt Shell

Billund. Der dänische Spielzeugproduzent Lego beendet seine Kooperation mit dem Mineralölkonzern Shell. Auslöser ist die monatelange Greenpeace-Kampagne gegen die Zusammenarbeit, die unter anderem in Spielzeugtankstellen mit Shell-Logo gifpelte. Ein Sprecher der Umweltschutzorganisation sprach davon, daß Shell dadurch seine „ölverschmierte Weste“ habe reinwaschen wollen. Lego-Chef Jørgen Vig Knudstorp hingegen kritisierte Greenpeace: „Wir sind mit den Taktiken von Greenpeace nicht einverstanden.“ Das Unternehmen habe aber aus Verantwortung gegenüber seinen Aktionären handeln müssen. (rg)

 

Fußball: Spielertransfers Englands auf Rekordhoch

London. Beim Einkauf ausländischer Profifußballer ist England Weltklasse. Die englischen Vereine haben in der zurückliegenden Transferphase für umgerechnet 735 Millionen Euro Spieler aus dem Ausland eingekauft (plus 15 Prozent). Dem stehen Verkäufe in einer Größenordnung von 253 Millionen Euro an ausländische Clubs gegenüber. Damit weist das Land auch das größte Handelsdefizit der Welt auf – bezogen auf den Profifußball, nämlich rund 482 Millionen Euro. Wichtigster Handelspartner der Engländer waren die Spanier, die die größten Exporteure guter Fußballer sind. Dies geht aus Berechnungen der Barclay Bank hervor. Weiter heißt es, für die englische Wirtschaft sei der Handel dennoch positiv. Begründung: England verkauft die TV-Rechte an seinen Fußballigen und requiriert ausländische Sponsorenbeträge in einer Größenordnung von zusammen 1,4 Billionen Euro. (rg)

 

Studie: ADAC kritisiert Maut-Plan der Regierung

BERLIN. Eine Studie des Verkehrsexperten Ralf Ratzenberger im Auftrag des ADAC hat festgestellt, daß die Maut-Pläne der Regierung keine Mehreinnahmen bringen würden. Den Brutto-Einnahmen in Höhe von 298 Millionen Euro ständen demnach Kosten für Vertrieb, Erfassung und Kontrolle in Höhe von 300 Millionen Euro gegenüber. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, Mehreinnahmen für den Straßenbau zu erwirtschaften. (rg)

 

Zahl der Woche

130.000 Autos. So groß ist die Lücke, die zwischen der Kapazität des Opel-Werks in Rüsselsheim und der Produktion liegt. Statt 280.000 bauen die Opelaner nur 150.000 Stück Insignia und Astra pro Jahr. Immerhin: Die Verkäufe steigen wieder. (Quelle: Wirtschaftswoche)

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