© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/14 / 17. Oktober 2014

Meldungen

Finnland: Debatte um steigende Jugendgewalt

Helsinki. Die beiden Politiker der Wahren Finnen, Olli Immonen und Vesa-Matti Saarakkala, haben nach Informationen der Helsingin Sanomat die „fehlgeschlagene Migrationspolitik“ des Landes als einen der Gründe der steigenden Kriminalität durch Jugendbanden kritisiert. Die Parlamentsabgeordneten verwiesen in diesem Kontext auf den Migrationshintergrund eines Teils der Bandenmitglieder, die in den vergangenen Wochen Dutzende Jugendliche angegriffen und ausgeraubt hätten. Finnland, so die Politiker, habe „törichterweise“ Individuen mit Migrationshintergrund ermutigt, ein isoliertes Leben zu führen, das den Werten und der sozialen Kultur Finnlands diametral gegenüberstünde. Dagegen unterstrichen Polizeisprecher, daß die Herkunft der Jugendlichen nichts mit den Gewalttaten zu tun habe. Hauptproblem sei, daß Einwandererfamilien vom Arbeitsmarkt und Schulbildung ausgegrenzt seien. (ctw)

 

Milliardenhilfe für Wiederaufbau in Gaza

Kairo. Auf der internationalen Konferenz für den Wiederaufbau des Gaza-Streifens hat die Europäische Union in Kairo Hilfe in Höhe von 450 Millionen Euro zugesagt. Deutschland beteiligt sich mit weiteren 50 Millionen Euro aus der Staatskasse. Die Vereinigten Staaten steuern rund 168 Millionen Euro bei. Größter Geber ist mit 792 Millionen Euro Katar. Die EU-Außenbeauftrage Catherine Ashton erklärte nach dem Treffen, daß die einzig „dauerhafte Lösung“ für Gaza nur eine „politische“ sei. Während des Krieges zwischen der Hamas sowie anderen radikalislamischen Gruppen und Israel sollen nach Angaben der Vereinten Nationen 18.000 Häuser im Gaza-Streifen beschädigt oder zerstört worden seien. Nachdem Israel immer wieder mit Raketen angegriffen wurde, ließ die Regierung in Tel Aviv mehr als 5.000 Ziele in dem Gebiet beschießen. Etwa 2.100 Palästinenser und mehr als 70 Israels kamen dabei ums Leben. (ho)

Kommentar Seite 2

 

Guter Putin, böser Putin: Debatte auf Usedom

Zinnowitz. Wer bedroht unsere Freiheit mehr – Ost oder West? Unter diesem Motto findet zwischen dem 14. und 16. November auf der Insel Usedom eine hochkarätig besetzte Eigentümlich frei-Konferenz statt. Ausgewiesene Putin-Versteher und -Kritiker ringen dann um die besseren Antworten. Unter anderem dabei die Publizisten André F. Lichtschlag, Alfons Proebstl, Bruno Bandulet, Günter Ederer, Thomas Fasbender, Robert Grözinger und Gerd Habermann. JUNGE FREIHEIT-Abonnenten zahlen statt 219 Euro Tagungsgebühr nur 169 Euro pro Person. (ctw)

http://ef-magazin.de/konferenz/

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