© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/14 / 26. September 2014

Meldungen

Hubschrauber: Kujat kritisiert Ausrüstung

LEIPZIG. Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat den schlechten Zustand der Streitkräfte gerügt. Die Bundeswehr laufe Gefahr, „als verläßliches Instrument der Außen- und Sicherheitspolitik auszufallen“, warnte er in der Leipziger Volkszeitung. „Das Material veraltet zunehmend und gleichzeitig wird jede Menge Geld aus dem Haushalt am Jahresende wieder zurückgegeben“, kritisierte der frühere Vorsitzende des Militärausschusses der Nato. Hintergrund sind immer neue Berichte über die mangelhafte Einsatzbereitschaft der Streitkräfte. Erst am Montag wurde bekannt, daß die Hälfte der Marine-Hubschrauber derzeit nicht einsatzfähig ist. Demnach gibt es seit Juni Probleme mit den Helikoptern vom Typ „Sea Lynx“. Wegen Rissen im Heck müssen diese derzeit am Boden bleiben. (ho)

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Ex-Mitarbeiterin der Bundeswehr ermordet

Hamburg. In Afghanistan ist eine ehemalige Mitarbeiterin der Bundeswehr ermordet worden.Die 27 Jahre alte Frau hatte sechs Jahre lang für ein von der Bundeswehr gegründetes Medienzentrum gearbeitet, berichtet tagesschau.de. Die Journalistin hatte vor dem Mordanschlag Todesdrohungen erhalten. Aus diesem Grund habe sie am Tag nach ihrer Ermordung einen Termin bei der Bundeswehr gehabt. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Todesdrohungen gegen einheimische Mitarbeiter der Bundeswehr gegeben. Zahlreiche afghanische Helfer bemühen sich daher um eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland. (ms)

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