© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  39/14 / 19. September 2014

Meldungen

Volksbund enthüllt Kollwitz in Rußland

KASSEL. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird am kommenden Samstag eine Nachbildung der Skulpturengruppe „Die trauernden Eltern“ von Käthe Kollwitz in der russischen Stadt Rschew aufstellen. Dort soll sie an den Gräbern der deutschen und sowjetischen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges als Mahnung gegen Krieg und Gewalt stehen.Die zweiteilige Skulptur, mit der Käthe Kollwitz ihre Trauer über den Verlust ihres Sohnes Peter zum Ausdruck bringt, zählt zu den bedeutendsten Arbeiten der Künstlerin. Bei Rschew, etwa 200 Kilometer westlich von Moskau, hat der Volksbund 2002 eine Kriegsgräberstätte für die deutschen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges eingeweiht, die gemeinsam mit den benachbarten sowjetischen Kriegsgräbern einen Friedenspark bildet. Auf dem deutschen Teil ruhen heute etwa 26.000 Tote. (JF)

 

Petition für mehr deutsche Musik im Radio

ERLANGEN. Eine Petition für mehr deutsche Musik im Radio hat die Deutsche Sprachwelt ins Leben gerufen. Die vierteljährlich erscheinende Sprachzeitung forderte anläßlich des „Tags der deutschen Sprache“ vergangenen Samstag die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder auf, die Präsenz der deutschen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken. Der wachsende Anteil an verkaufter deutschsprachiger Musik müsse sich endlich auch in den Programmen der Hörfunksender widerspiegeln, heißt es zur Begründung. 2013 trugen in Deutschland nach Erhebungen der Music-Trace GmbH (www.radiocharts.com) lediglich 15 Prozent der am häufigsten gespielten einhundert Musikstücke einen deutschen Titel. Dieser geringe Anteil stehe im deutlichen Gegensatz zur wachsenden Zahl verkaufter deutschsprachiger Tonträger. Im ersten Halbjahr 2014 waren in der offiziellen deutschen Album-Rangliste 90 Prozent der ersten zehn Musikalben in deutscher Sprache. Das hat laut Bundesverband Musikindustrie die GFK Entertainment ermittelt (www.musik-industrie.de). Auf diese „Erneute Deutsche Welle“ (EDW) müsse der Rundfunk reagieren, fordert die Deutsche Sprachwelt. Besonders die gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Hörfunksender seien dazu verpflichtet. Es gehe um ein Ende der kulturellen Unterversorgung und der Diskriminierung deutscher Sprache und Kultur. Die Petition kann im Internet unter www.openpetition.de/petition/online/mehr-deutsche-musik-im-radio unterzeichnet werden. (JF)

 

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