© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  38/14 / 12. September 2014

Nebeltopf der Woche
Warum IS nicht mehr islamisch sein soll
Marcus Schmidt

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sorgt sich um das Ansehen des Islam in Deutschland. Seitdem die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) unter der schwarzen Fahne mit dem Siegel Mohammeds im Nahen Osten große Teile Syriens und des Iraks unter ihre Kontrolle gebracht hat, wird der Islam in der Öffentlichkeit einmal mehr mit Terror und Gewalt in Verbindung gebracht.

Nach dem Willen Fahimis soll die Terrorgruppe daher künftig in der öffentlichen Debatte nicht mehr als „radikal-islamisch“ bezeichnet werden. Wer diese Terroristen als Vertreter der islamischen Religion darstelle, beleidige die Muslime, warnte sie am Montag nach einer Sitzung der SPD-Parteispitze in Berlin. „Dies ist eine Zuweisung, die die Muslime hier in Deutschland in ihrer Ehre berührt“, erläuterte Fahimi.

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