© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/14 / 05. September 2014

CD-Kritik: Hammerfall
Hectors Rückkehr
Thorsten Thaler

Der hammerschwingende Hector ist zurück. Das Maskottchen der schwedischen Power-Metal-Band Hammerfall ziert das Cover ihres neuen Albums „(r)Evolution“ – und weist damit gleichsam die musikalische Richtung. Der von dem deutschen Illustrator Andreas Marschall entworfene Krieger deutet die Rückkehr der Band zu ihren in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre liegenden Wurzeln an, ebenso wie die Verpflichtung von Fredrik Nordström. Der Produzent verantwortete bereits die Aufnahme und Abmischung der ersten beiden Hammerfall-Alben „Glory to the Brave“ (1997) und „Legacy of Kings“ (1998). Sie begründeten eine furiose Wiederbelebung der damals von vielen Kritikern totgesagten Metalszene. Seither ist die Fünfer-Truppe um Gründungsmitglied und Gitarrist Oscar Dronjak und Sänger Joacim Cans aus dem hymnisch-melodischen Power-Metal-Kosmos nicht mehr wegzudenken.

Mit „Hector’s Hymn“ als erster Nummer des neuen Albums mit seiner Spielzeit von knapp 50 Minuten geht dann auch gleich die Post ab. Eingängige Riffs, eine treibende Doublebass, Chorus-Refrain – Metalherz, was willst du mehr. In diesem Stil geht es nach dem titelgebenden Stück „(r)Evolution“ mit dem vorab als Single ausgekoppelten „Bushido“ munter weiter. Einzig beim balladesken „Winter is Coming“ schalten die Schweden einen Gang herunter. Bestnote!

Hammerfall (r)EvolutionNuclear Blast (Warner), Donzdorf 2014 www.nuclearblast.de

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