© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  34/14 / 15. August 2014

Meldungen

US-Autoren protestieren gegen Amazon

NEW YORK. Mit einer Anzeige in der New York Times haben 909 US-Autoren gegen die Geschäftspolitik des Internetversandkonzerns Amazon protestiert. Anlaß ist ein seit Monaten schwelender Streit zwischen Amazon und der Hachette-Verlagsgruppe um Preise und Rabatte für E-Bücher. Der Online-Händler will niedrige Preise für digitale Bücher durchsetzen. Amazon übt Druck auf Hachette aus, indem es die Auslieferung von deren Verlagstiteln verzögert. Die Autoren kritisieren, daß Amazon sie finanziell schädige. Hinter dem Protest steht die Vereinigung Authors United; ihr Wortführer ist der Thriller-Bestsellerautor Douglas Preston. Zu den bekanntesten Autoren, die den Protest unterzeichnet haben, gehören Paul Auster, David Baldacci, die Kinder- und Jugendbuchautorin Suzanne Collins, Nelson DeMille, John Grisham, Stephen King, Sara Paretsky, James Patterson, Nora Roberts und George Saunders. Auch in Deutschland wird die Kritik an Amazon lauter. „Ein Unternehmen wie Amazon darf keine Regeln diktieren, die wertschaffende Strukturen auf dem Buch- und Literaturmarkt zerstören“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Alexander Skipis. (tha)

http://authorsunited.net

 

Schauspieler Günter Junghans gestorben

BERLIN. Der Schauspieler Günter Junghans ist vergangenen Sonntag im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in einem Krankenhaus bei Berlin gestorben. Der in Leipzig geborene ehemalige Defa-Charakterdarsteller stand seit Anfang der 1960er Jahre vor der Kamera. Er spielte nach Angaben der Berliner Schauspieleragentur Astrid Rahn in etwa 150 Kino- und Fernsehfilmen mit. Zu seinen wichtigsten frühen Arbeiten gehört der Antikriegsfilm „Die Abenteuer des Werner Holt“ (1965) von Joachim Kunert nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Noll. In Rainer Simons von der DDR-Führung verbotenem Kinodrama „Jadup und Boel“ (1980) spielte Junghans an der Seite von Kurt Böwe und Gudrun Ritter. Nach der Wende trat der Schauspieler unter anderem in Helmut Dietls Komödie „Schtonk“, in „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“ von Andreas Kleinert sowie in mehreren „Tatort“-Folgen auf. In der ARD-Serie „Weissensee“ spielte er die Rolle des Generaloberst Koweitz. Neben seiner Filmkarriere gehörte Junghans mehr als 25 Jahre dem Ensemble der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz an. (tha)

 

Sprachpranger

„Aachen goes Electro“

Werbespruch für eine Veranstaltung in Aachen am 25. Oktober rund um das Thema Elektromobilität

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