© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/14 / 18. Juli 2014

Klimaforschung im Konsenszwang: Aggressive Methoden gegen „Klimaskeptiker“
„Schmutzig, böse und destruktiv“
(wk)

Seit Jahren klagen Klimaforscher, welche den Horrorszenarien von der menschengemachten Erderwärmung widersprechen, über Mobbing und Ausgrenzung oder gar über Bedrohungen, die eine Folge der extremen Politisierung des Themas seien: Wer diesen Klimawandel „leugne“, sei irgendwie „rechts“ und bekomme dann die üblichen Konsequenzen einer solchen Etikettierung zu spüren. Das mache die Klimaforschung „schmutzig, böse und destruktiv“, urteilt der Umweltexperte Roger Pielke von der University of Colorado (Forschung & Lehre, 6/2014). Einer, der ein Lied über die Charakterlosigkeit und den Fanatismus seiner Fachkollegen singen kann, ist der ehemalige Direktor des Max-Planck-Institutes für Meteorologie, Lennart Bengtsson. Der trat Anfang Mai 2014 in den Akademischen Beirat der als „klimaskeptisch“ abqualifizierten Global Warming Policy Foundation ein und sah sich schon kurz darauf gezwungen, diesen Schritt rückgängig zu machen, weil er derart aggressiv angefeindet wurde, daß er um seine Gesundheit und Sicherheit fürchten mußte. Bengtsson, der zu den renommiertesten Klimaforschern weltweit gehört, fühlt sich mittlerweile an die hysterischen Menschenjagden der McCarthy-Ära in den USA der fünfziger Jahre erinnert. Und darin stimmen ihm nun erstmals auch einige Befürworter der These vom Klimawandel zu.

www.forschung-und-lehre.de

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